Der 1. FC Köln musste am Freitagabend beim 1. FC Nürnberg ran. Mit einem Auswärtssieg ist der FC dem Aufstieg nun ganz nah! Friedhelm Funkel küsst den FC wach!
Heiland Funkel!Friedhelm küsst FC wach – Köln mit einem Bein schon in der Bundesliga

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Friedhelm Funkel holte bei seinem Comeback für den 1. FC Köln einen ganz wichtigen Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg (9. Mai 2025): Danach jubelte er mit den Fans in der Kurve.
Reicht das schon? Beim Funkel-Debüt gab es am Freitagabend (9. Mai 2025) einen 2:1-Erfolg beim 1. FC Nürnberg. Der FC mit einem Bein in der Bundesliga!
Altmeister Friedhelm Funkel (71) rüttelte die Kölner wach, der FC spielte haushoch überlegen – 23:5 Torschüsse und 8:0 Ecken. Dieser Sieg war mehr als verdient, doch der Siegtreffer fiel erst kurz vor Schluss durch Florian Kainz.
Köln vergab in Nürnberg beste Chancen
Wenn die SV Elversberg (gegen Eintracht Braunschweig) und der SC Paderborn (gegen den 1. FC Magdeburg) am Samstag nicht gewinnen, feiert der FC schon den Sofa-Aufstieg. Beide Verfolger haben 52 Zähler. In der Tabelle ist Köln jetzt mit 58 Punkten Spitzenreiter. Der HSV (56) trifft am Samstagabend auf Ulm und kann den Aufstieg dort perfekt machen.
In der ersten Hälfte war es wie verhext! Tim Lemperle wurde früh im Strafraum von Nürnbergs Knoche gelegt, Schiri Robert Hartmann entschied auf Elfmeter. Doch aus dem Kölner Keller meldete sich VAR Katrin Rafalski. Nach Ansicht der Bilder nahm Hartmann den Strafstoß zurück – warum? Die Entscheidung war höchst umstritten, der VAR darf normalerweise nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen. Auch Lemperle suchte vor der Pause nochmal das Gespräch mit dem Unparteiischen.
In die Kabine ging es mit 0:0, zuvor scheiterten die Kölner mehrfach: Lemperle knapp daneben, Jan Thielmann (nach Kainz-Traumpass) an den Pfosten, nach 21 Minuten hätte es 3:0 stehen müssen. Und der FC verballerte weitere Großchancen: Thielmann an die Latte, Luca Waldschmidts Nachschuss wurde auf der Linie geklärt, Leart Pacarada setzt den Ball knapp neben den Pfosten. Auch ein Kainz-Fernschuss strich am Tor vorbei. FC-Coach Funkel raufte sich an der Seitenlinie die Haare.
Die kalte Dusche gab es dann kurz nach Wiederanpfiff: Janis Antiste kann im Strafraum ungestört verwerten, da sah Kölns Kapitän Timo Hübers gar nicht gut aus – 1:0 für die Gastgeber.
Linton Maina kam dann nach einer guten Stunde für Gazibegovic in die Partie und hatte direkt eine Riesen-Chance, doch er scheiterte frei vor Kukucka. Wenig später eroberte Waldschmidt dann gut den Ball, Lemperle bekam die Kugel, legte durch den Strafraum quer auf Kainz, der zum Ausgleich vollendete! 1:1 nach 67 Minuten. Köln war weiter drückend überlegen.
Dann war es erneut Lemperle, der den Ball eroberte. Nürnberg-Keeper Kukucka sah da nicht gut aus. Lemperle passte wieder in die Mitte zu Kainz. Erneut schoss der Österreicher den Ball ins Tor. Funkel hüpfte an der Seitenlinie auf und ab, die mitgereisten Fans rasteten aus.
Funkel setzte zu Beginn auf folgende Formation: Schwäbe – Gazibegovic, Hübers, Heintz, Pacarada – Martel, Huseinbasic – Thielmann, Waldschmidt, Kainz – Lemperle. Steffen Tigges war nicht im Kader.
„Ich spiele gerne 4-2-3-1, Jan und Kainzi kenne ich ja noch aus 2021. Dort sind sie sehr stark. Linton Maina ist der beste Offensivspieler, aber ich habe Angst, dass er müde wird oder eine Muskelverletzung bekommt, wenn er von Anfang an spielt. Ich brauche ihn unbedingt nächste Woche, da wird er von Anfang an spielen.“ Am 18. Mai geht es daheim gegen Kaiserslautern