„Es geht nicht mehr“Hoffenheim-Kapitän Hübner muss Karriere mit 33 beenden

Benjamin Hübner im Trikot der TSG Hoffenheim.

Benjamin Hübner, hier am 2. Juli 2022 bei einem Testspiel der TSG Hoffenheim, hat seine Karriere beendet. 

Hoffenheim-Kapitän Benjamin Hübner hängt seine Fußballschuhe verletzungsbedingt an den Nagel. Das verkündete der Verein am Dienstag. 

„Es geht nicht mehr.“ Mit diesen Worten hat Kapitän Benjamin Hübner von der TSG 1899 Hoffenheim seine Profikarriere als Fußballer beendet. Die Entscheidung machte der Bundesligist am Dienstag (6. Dezember 2023) öffentlich.

Der 33 Jahre alte Innenverteidiger hat damit „nach reiflicher Überlegung“ die Konsequenzen aus einer Reihe von Verletzungen gezogen, die ihn immer wieder außer Kraft setzten. Zuletzt musste er wegen einer Sprunggelenksverletzung monatelang pausieren.

TSG Hoffenheim: Benjamin Hübner hängt Fußballschuhe an den Nagel

Im Sommer 2018 hatte er sich im Training eine Kopfverletzung zugezogen und musste 14 Pflichtspiele aussetzen. Zwei Jahre später verletzte er sich am linken Fuß und spielte fast eine ganze Saison nicht. Seit dem 1. Juli 2020 absolvierte Hübner nur sieben Pflichtspieleinsätze.

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„Benni war nicht nur ein vorbildlicher Kämpfer und eine charakterstarke Führungsfigur auf dem Feld, sondern immer auch ein wichtiger und klarer Ansprechpartner für mich, wenn es um Team-Belange ging“, bedauert Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen (43) den Rücktritt. Sehen Sie hier das Twitter-Posting der TSG Hoffenheim zum Hübner-Rücktritt:

Weiter macht er eine besondere Ankündigung: „Er ist eine große Persönlichkeit, die uns auf dem Platz fehlen wird, aber es gab bereits erste konkrete Gespräche, wie wir ihn nach seinem Profi-Abschied bei uns einbinden können.“ 

TSG-Torwart Oliver Baumann (32), der zuletzt als stellvertretender Kapitän fungierte, lobt den Zurückgetretenen: „Natürlich ist es immer eine Ehre für mich, das Team als Kapitän aufs Feld zu führen. Aber auf dieses Privileg hätte ich gerne verzichtet, wenn Benni dafür noch spielen könnte. Allein wie er mit der für ihn belastenden Situation in den vergangenen Jahren umgegangen ist, zeigt, welch großartiger Mensch er ist.“

Als Spieler soll Hübner rund um das erste Heimspiel des neuen Jahres gegen den VfB Stuttgart (24. Januar 2023/20.30 Uhr) vor den Hoffenheim-Fans gebührend verabschiedet werden. 

Der geborene Wiesbadener hatte seine Karriere beim SV Wehen Wiesbaden begonnen, war von dort erst zum VfR Aalen und dann zum FC Ingolstadt gewechselt. 2016 entschied er sich für den Schritt zu den Kraichgauern. Insgesamt stand er in seiner Karriere bei 122 Bundesliga-Spielen auf dem Platz, schoss acht Tore und bereitete neun Treffer vor. (dpa/ra)