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Traurige StatistikNegativ-Rekord am Saisonende? Liste offenbart größtes Problem für Bundesliga und DFB

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Beim FC Bayern München vermissen sie ihn wohl am meisten: Robert Lewandowski (34) sorgte mit seinen Treffern für Titel und Rekorde, wurde zuletzt fünfmal in Folge Torschützenkönig der Bundesliga.

von Uwe Bödeker (ubo)

Gibt das etwa einen Negativ-Rekord? In der Bundesliga-Saison wird eines der größten Probleme des deutschen Fußballs in dieser Spielzeit so deutlich, wie selten zuvor.

Nach dem 33. Spieltag gibt es nämlich eine traurige Statistik: Beim Blick auf die Torjägerliste sucht man einen Top-Knipser vergeblich. Vor dem letzten Spieltag führt Niclas Füllkrug (30) die Rangliste mit gerade einmal 16 Treffern an.

Niclas Füllkrug kommt auf 16 mickrige Törchen in dieser Spielzeit

Der Liga gehen die Knipser aus und auch beim DFB blickt man voller Sorgen auf die Entwicklung: Außer Füllkrug ist Flaute angesagt. Der in der Liga treffsicherste Nationalspieler mit aktuell 14 Treffern heißt Serge Gnabry und ist nicht einmal Mittelstürmer, Marvin Ducksch (29) von Werder kommt auf zwölf Tore.

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Wie groß die Lewandowski-Lücke bei den Bayern ist, beweisen die bisher zehn Saisontore von Eric Maxim Coupo-Moting (34) – da traf sogar Jamal Musiala einmal häufiger.

Vorbei sind die Jahre der Top-Stars um Robert Lewandowski (34) und Erling Haaland (22, jetzt Manchester City). Sie ballerten gefühlt in der Liga alles in Grund und Boden.

Lewandowski wurde zuletzt fünfmal in Folge Torschützenkönig. Seine Ausbeute: 35 Tore (Saison 21/22), 41 Tore (20/21), 34 Tore (19/20), 22 Tore (18/19), 29 Tore (17/18).

Auch hinter dem polnischen Nationalspieler war die Trefferquote hoch: Patrik Schick (27, Bayer Leverkusen) machte 2021/22 24 Tore, Haaland 22. In der Saison zuvor gelangen Andre Silva (27) 28 Tore für Frankfurt, Haaland kam beim BVB auf 27. 

In der Spielzeit 2019/20 war auch Timo Werner noch treffsicher mit 28 Toren für RB Leipzig. Aktuell steht der Nationalstürmer nur bei mageren neun Treffern.

Doch jetzt droht der Liga ein Negativ-Rekord! Wenn der zuletzt angeschlagene Füllkrug nicht mehr trifft und auch Verfolger wie Randal Kolo Muani (24, Frankfurt), Christopher Nkunku (RB Leipzig) oder Marcus Thuram (25, Borussia Mönchengladbach) Ladehemmung haben, dann bleibt es bei 16 Treffern – so eine magere Ausbeute gab es noch nie.


Die Top-10 der Torjägerliste 2022/23

  • 16 Tore: Niclas Füllkrug (Werder Bremen)
  • 14: Christopher Nkunku (Leipzig)
  • 14: Vincenzo Grifo (Freiburg)
  • 14: Randal Kolo Muani (Frankfurt)
  • 14: Serge Gnabry (FC Bayern)
  • 13: Marcus Thuram (Borussia Mönchengladbach)
  • 12: Marvin Ducksch (Werder Bremen)
  • 12: Andrej Kramaric (Hoffenheim)
  • 11: Dodi Lukebakio (Hertha)
  • 11: Marius Bülter (Schalke)

Der aktuelle Negativ-Rekord in der Historie der Bundesliga liegt bei 17 Toren. 1996 gewann Fredi Bobic (51, damals VfB Stuttgart) die Torjägerkanone. 1989 kamen Thomas Allofs (63, 1. FC Köln) und Roland Wohlfarth (60, FC Bayern) auch jeweils auf 17 Tore.

In der Bundesliga gab es aber immer wieder schwache Spielzeiten, was die Torausbeute der besten Stürmer angeht. 2015 an der Spitze: Alexander Meier (40) von Eintracht Frankfurt mit 19 Toren. 2002 trafen Martin Max (1860 München) und Marcio Amoroso (48, Borussia Dortmund) jeweils 18 Mal.

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Doch die meisten Profis, die die Kanone am Ende der Saison in den Händen halten wollten, mussten meistens schon 25 Tore und mehr erzielen.

Besonders Hansi Flick (58) und den Verantwortlichen beim DFB dürfte mit Blick auf die Heim-Europameisterschaft 2024 in Deutschland die Düse gehen. Wer soll bloß die Tore schießen? Füllkrug war schon vor der WM in Katar eher die Notlösung als ein 1-A-Kandidat. Und dass sich in den nächsten Monaten bis zum Turnier ein deutscher Super-Knipser entwickelt, wäre ein Wunder.