Mit 29 Jahren schoss er Deutschland 1990 in Italien zum dritten WM-Titel, 34 Jahre später starb Weltmeister Andreas Brehme an einem Herzinfarkt. Der deutsche Fußball hat am Dienstag (20. Februar 2024) Abschied von einem seiner großen Helden nehmen müssen, entsprechend geschockt fallen viele Reaktionen auf die traurige Meldung aus.

Frühere Vereine, Wegbegleiter und internationale Medien griffen die Todesmeldung am Morgen auf und würdigten den Elfmeter-Schützen beim 1:0-Finalsieg gegen Argentinien im Olympiastadion von Rom. EXPRESS.de hat die Reaktionen zum Tod von Andreas Brehme gesammelt

Ex-Klubs trauern um Andreas Brehme

Betroffen zeigten sich viele ehemalige Vereine des einstigen Linksverteidigers im In- und Ausland, die sich umgehend in den sozialen Netzwerken äußerten.

• 1. FC Kaiserslautern: „Der FCK trauert um Andreas Brehme. Er trug insgesamt zehn Jahre das Trikot der Roten Teufel, wurde mit dem FCK Deutscher Meister und Pokalsieger. 1990 schoss er die Deutsche Nationalmannschaft mit seinem Elfmeter zum WM-Titel und wurde endgültig zur Fußball-Legende. Die FCK-Familie ist in tiefer Trauer und in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden von Andi Brehme. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“
• FC Bayern München: „Der FC Bayern ist zutiefst erschüttert vom plötzlichen Tod von Andreas Brehme. Der deutsche Rekordmeister ist in Trauer vereint mit den Angehörigen und Freunden. Wir werden Andreas Brehme immer in unseren Herzen behalten – als Weltmeister und mehr noch als einen ganz besonderen Menschen. Er wird immer ein Teil der FC Bayern-Familie sein. Ruhe in Frieden, lieber Andi!“

Matthäus, Köpke & Co.

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• Inter Mailand: „Ein großartiger Spieler, ein großer Inter-Fan. Ciao Andi, auf ewig eine Legende.“
• Real Saragossa: „Andreas Brehme ist gestorben, Weltmeister mit Deutschland und Ex-Spieler von Real Saragossa in der Saison 1992/1993. Wir werden dich immer in Erinnerung behalten, Andreas. Ruhe in Frieden.“

Frühere Wegbegleiter erinnern sich an Andreas Brehme

301 Spiele in der Bundesliga, über 100 in Italien und etliche Auftritte im Europapokal: An Erfahrung und prominenten Wegbegleitern mangelte es Andreas Brehme in seiner aktiven Karriere nicht. Viele frühere Kollegen meldeten sich am Dienstag entsprechend nach der Todesmeldung zu Wort. Auch Tennis-Held Boris Becker (56) äußerte sich.

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• Pierre Littbarski: „Ich bin unendlich geschockt. Ich werde Andi als Spieler und ganz besonders als Mensch sehr vermissen. Die traurigen Nachrichten reißen leider nicht ab. Das ist sehr, sehr traurig für den deutschen Fußball und speziell für uns Weltmeister von 1990.“
• Rudi Völler: „Ich kann es gar nicht glauben. Die Nachricht von Andreas’ plötzlichem Tod macht mich unendlich traurig. Andi war unser WM-Held, aber für mich noch viel mehr – er war mein enger Freund und Begleiter bis zum heutigen Tag. Seine wunderbare Lebensfreude wird mir fehlen. Meine Gedanken sind nun bei seinen Hinterbliebenen, seinen Freunden, vor allem bei seinen beiden Söhnen. Ich wünsche ihnen allen viel Kraft.“
• Guido Buchwald: „Ich bin geschockt. Ich kann momentan gar nichts denken, ich bin nur geschockt. Wir hatten zuletzt wieder engen Kontakt gehabt. Andi war immer positiv und hat das pure Leben ausgestrahlt. Er war ein toller Mensch, ein toller Freund. Mir schießen die vielen Erinnerungen wieder in den Kopf. 1984 haben wir zusammen die Olympiade erlebt und ab da viele Parallelen gehabt. Die WM 1990, das Endspiel, der Elfmeter. Mit dem Franz und dem Andi sind jetzt innerhalb kürzester Zeit zwei Menschen von uns gegangen, denen wir so viel zu verdanken haben. Ich verbinde so viel Positives damit. Für mich ist es sehr schwer, ich bin einfach nur zutiefst traurig.“
• Stefan Kuntz: „Es ist extremst überraschend und hat mir erstmal einen sehr kalten Schauer über den Rücken gejagt. Wir hatten eine coole gemeinsame Zeit bei der Nationalmannschaft und vor allem in Kaiserslautern. Das Mitgefühl gilt der ganzen Familie. Als Fußballer habe ich selten jemanden gesehen, der so beidfüßig und variabel einsetzbar war. Er hat in den entscheidenden Momenten Verantwortung übernommen. Auf der anderen Seite hat es immer sehr viel Spaß gemacht mit ihm privat zu tun zu haben. Er war ein sehr lustiger Mensch. Es ist ein Verlust.“
• Uli Hoeneß: „Ich bin unfassbar traurig über diese schockierende Nachricht. Niemand von uns wird Andreas Brehme jemals vergessen – weil er mehr ist als ein 1:0 im WM-Finale von Rom. Wir haben einen großartigen Menschen und einen treuen Freund verloren.“
• Boris Becker: „Total schockiert vom plötzlichen Tod von Andi Brehme… Gerade haben wir uns noch bei der Trauerfeier vom Kaiser Franz getroffen! Unglaublich, wie schnell es vorbei sein kann! Meine Gedanken sind bei seinen beiden Söhnen! RIP Andi“

Internationale Medien gedenken Weltmeister Andreas Brehme

Auch das Echo in den internationalen Medien war von tiefer Anteilnahme und Anerkennung für Brehme geprägt.

• „Gazzetta dello Sport“ (Italien): „Schwere Trauer in der Welt des Fußballs. Andi Brehme, Weltmeister mit Deutschland in Italien 1990 und Ikone beim Trappattoni-Inter, ein Team, das alle Rekorde gebrochen hat, ist nach einem Herzinfarkt gestorben.“
• „Marca“ (Spanien): „Andreas Brehme ist mit 63 Jahren gestorben. Ein Außenverteidiger, der für seine Beidfüßigkeit bekannt war und als einer der elegantesten Fußballer seiner Zeit galt.“
• „The Sun“ (England): „Farewell, Andi. Der frühere Star der ‚Mannschaft‘ ist Montagnacht nach einem Herzinfarkt gestorben.“
• „Blick“ (Schweiz): „Fußball-Deutschland trauert um seinen nächsten Weltmeister. Andreas Brehme ist mit 63 Jahren unerwartet verstorben.“
• „Kronenzeitung“ (Österreich): „Der deutsche Fußball trauert um Weltmeister Andreas Brehme. Der Siegestorschütze aus dem WM‐Finale 1990 gegen Argentinien starb in der Nacht zu Dienstag an einem Herzinfarkt. Im Januar hatte Brehme noch rührende Worte zum Tod von Legende Beckenbauer geäußert.“