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Union setzt sich abProvokanter Tweet: Bundesliga-Tabellenführer verspottet Top-Klubs

Die Spieler von Union Berlin jubeln nach dem Sieg beim VfB Stuttgart

Die Jubel-Serie bei Union Berlin hielt auch im Spiel beim VfB Stuttgart am Sonntag (9. Oktober 2022) an. Die Eisernen verteidigten damit ihre Tabellenführung.

Wird Union Berlin im Bundesliga-Höhenflug plötzlich größenwahnsinnig? Ein Tweet des Tabellenführers machte einige Fans stutzig. Sorgen um die Bodenhaftung der Eisernen muss sich aber niemand machen.

Union Berlin reitet unbeeindruckt auf seiner eisernen Erfolgswelle durch die Fußball-Bundesliga. Auch zum Abschluss des neunten Spieltags grüßen die Hauptstädter von der Tabellenspitze – zum bereits vierten Mal in Folge. 

Dass man da auch schon mal größere Töne spucken kann, zeigten die Köpenicker am Sonntagabend (9. Oktober 2022) nach ihrem 1:0-Sieg beim VfB Stuttgart auf Twitter mit ihrer augenzwinkernden Ansage an Europas Elite.

Greift Union Berlin jetzt nach der Super League?

„Super League jetzt!“, twitterte die Social-Media-Abteilung des Klubs als Replik auf einen Tweet von Streaming-Dienst DAZN, der zuvor das Gastspiel im Schwabenland übertragen hatte.

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Will Union etwa jetzt im Konzert der ganz Großen mitspielen, das im April 2021 wie der Phoenix aus der Asche erschienen war, nach massiver Kritik aber auch genauso schnell wieder verworfen wurde?

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Dabei stellt sich gerade der Klub von der Alten Försterei gegen viele Auswüchse des modernen Fußballs. Der Stehplatz-Anteil von 83,6 Prozent im Stadion etwa sucht in ganz Europa seinesgleichen.

Entsprechend ließ sich schnell erahnen, dass der Eintrag beim Kurznachrichtendienst nicht allzu ernst gemeint war, vielmehr ein provokanter Gruß an die Reichsten und ihre Gier nach immer neuen Einnahme-Quellen.

Union Berlin: Klare Haltung zur Super League

So sehr Berlin zwar mit sportlicher Gier seine kontinuierliche Entwicklung in der Bundesliga vorangetrieben hat, so wenig besteht in Berlin-Köpenick das Verlangen nach der von Top-Klubs geplanten Super League, die mit einem finanziellen Quantensprung die bestehenden Verhältnisse im Fußball aus den Angeln heben sollte.

Anders sehen es weiterhin die ganz Großen des Geschäfts. Erst Anfang Oktober hatte Real Madrids Präsident Florentino Pérez (75) als einer der großen Verfechter erneut beklagt, dass der Fußball in Europa „krank“ sei und die UEFA den „Verfall“ eher beschleunigen als aufhalten würde. Die Rettung traut er weiterhin nur der Super League zu.

Der Unterschied zur Haltung von Union-Boss Dirk Zingler (58) könnte nicht größer sein. Er hatte das Projekt einst als „größtmögliche denkbare Form des Exzesses“ bezeichnet und erweckte auch trotz des jüngsten sportlichen Höhenflugs nicht den Eindruck, von dieser Haltung abgewichen zu sein.

Die wenigen Twitter-User, die sich in den Kommentaren erbost über den neuen Berliner Größenwahn beklagt hatten, können daher aufatmen: Mehr als ein spöttischer Seitenhieb in Jubellaune Richtung Europas Spitze steckt hinter der kurzen Union-Botschaft nicht. (bc)