Weil Renato Steffen mit seinem Trainer aneinandergeraten sein soll, wird seine Familie bedroht. Dabei war der angebliche Zoff offenbar halb so wild.
Spielerfrau bekommt Fan-Wut abSohn darf nicht zum Training: „Den Preis zahlt ein Siebenjähriger“

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Qendresa Steffen bei einem Länderspiel. Nach einem angeblichen Trainingszoff ihres Mannes wurde sie massiv bedroht.
Großer Aufruhr um einen ehemaligen Bundesliga-Profi! Renato Steffen soll sich beim FC Lugano mit seinem Trainer gezofft haben.
Sowohl der Schweizer Nationalspieler selbst als auch der Coach dementieren, dennoch hat der vermeintliche Streit schlimme Auswirkungen auf Steffens Familie.
Vermeintlicher Trainingszoff führt zu hässlichen Drohungen
Was war passiert? Der ehemalige Deutschland-Legionär (115 Bundesliga-Spiele für den VfL Wolfsburg) und sein Trainer Mattia Croci-Torti lieferten sich beim Training eine lautstarke Diskussion, die für Aufsehen sorgte.
Es kriselt ohnehin beim FC Lugano. Die Tessiner, die die Saison als einer der Titelanwärter begonnen hatten, stehen nach zwei Spieltagen der Super League noch ohne Punkte da. Eine verheerende und blamable 0:5-Niederlage im Hinspiel der Conference-League-Qualifikation gegen Celje schlug zusätzlich auf die Stimmung.
Steffen stand dabei nicht auf dem Platz. Im Vorfeld des Spiels gegen Celje hatten Schweizer Medien über die Auseinandersetzung zwischen Coach und Kapitän berichtet. Steffen soll demnach im Training aggressiv auf Croci-Torti zugegangen sein und musste von Teamkollegen und dem Betreuerstab zurückgehalten werden. Laut Medienberichten folgte daraufhin eine Suspendierung für das besagte Spiel.
Trainer Croci-Torti hatte die Berichte umgehend dementiert: „Es gibt kein Problem. Er ist wie andere nicht bei hundert Prozent. Am Sonntag wird er gegen Basel wieder zur Verfügung stehen.“

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Renato Steffen spielt seit 2022 für den FC Lugano.
Nun hat Steffen selbst in einem Interview mit „blue Sport“ zur Situation Stellung bezogen. Demnach habe er erst im Auto auf dem Weg zum Spiel von seiner Frau von den Berichten erfahren und sei „komplett auf dem falschen Fuß erwischt“ worden.
Er widersprach den Gerüchten über eine körperliche Auseinandersetzung mit dem Trainer und stellte klar: „Es gab keinerlei Handgreiflichkeiten.“ Es sei lediglich eine lautere Diskussion über Taktisches und Trainingsdisziplin gewesen, wie sie schon „unzählige Male passiert“ sei.
Dennoch hatte der Vorfall massive Auswirkungen auf seine Familie. Steffens Frau Qendresa, die anders als er noch auf Social Media aktiv ist, wurde auf Instagram massiv beleidigt und bedroht.
In einer der Nachrichten habe es geheißen: „Deine ganze Familie wird aus Lugano verschwinden, und man wird dich nie wieder im Stadion sehen, elende, falsche Schl***e. Andernfalls wird eine Gruppe Jungs beim Training deines Sohnes auf dich warten und es wird das letzte Mal sein, dass deine Beine funktionieren. Verp*** dich!!!“
Die Familie Steffen hat aus diesen Drohungen Konsequenzen gezogen und lässt den Sohn (7) vorerst nicht mehr das Training beim Lugano-Nachwuchs besuchen. „Wir wollen ihn schützen. Den Preis für das alles zahlt jetzt ein Siebenjähriger, der nichts lieber tut, als Fußball spielen“, sagte Qendresa Steffen. Ihr Instagram-Profi steht auf privat. (red)