Ex-FC-Coach schon wieder arbeitslosPeter Stöger: Blitz-Aus bei Ferencvaros Budapest

Trainer Peter Stöger beim Spiel von Ferencvaros Budapest am 4.11. 2021

Peter Stöger, hier beim Spiel von Ferencvaros Budapest gegen Celtic Glasgow am 4. November 2021, muss als Trainer gehen.

Mit großen Zielen hatte Peter Stöger im Sommer das Traineramt beim ungarischen Spitzenklub Ferencvaros Budapest übernommen. Doch der Rekordmeister hat sich schon wieder vom Österreicher getrennt!

von Alexander Haubrichs (ach)

Das war ein kurzes Abenteuer für Peter Stöger (55) und seinen langjährigen Weggefährten Alexander Bade (51). Der Rekordtrainer des 1. FC Köln wurde nach nur rund sechs Monaten beim ungarischen Topklub Ferencvaros Budapest entlassen.

Nach der verpassten Qualifikation für die Champions League verlief auch die Gruppenphase der Europa League mehr als enttäuschend für den ungarischen Meister – trotz eines abschließenden Sieges über Bayer Leverkusen.

Peter Stöger muss bei Ferencvaros Budapest gehen

Nach der 0:2-Niederlage gegen Debreceni VSC, der insgesamt erst dritten Saisonniederlage in der Liga, war für Stöger Schluss. Ferenvaros war die dritte Trainerstation für den Wiener nach seinem Aus beim FC. Die Kölner hatte er nach 25 Jahren erstmals zurück in den Europapokal gebracht, danach folgte aber der Absturz und das Aus im Dezember 2018.

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Postwendend heuerte Stöger bei Borussia Dortmund an, um den BVB als Interimscoach relativ souverän in die Champions League zu führen. Dann die Rückkehr zu Austria Wien, wo er erst als Sportvorstand und dann auch als Trainer vergeblich versuchte, den früheren Erfolg mit den Veilchen zu wiederholen. Inzwischen ist dort sein früherer Kölner Assistent Manfred Schmid Trainer.

Das Angebot von Ferencvaros war für Stöger eine interessante Herausforderung: Ein Traditionsverein in der ungarischen Metropole schien genau die richtige Aufgabe zu sein. Doch die Ansprüche waren hoch beim 32-maligen ungarischen Meister, wo er eigentlich einen Vertrag bis 2023 unterschrieben hatte.

Peter Stöger: Rauswurf per Twitter verkündet

Doch nun war für ihn Schluss, per Twitter verkündete der Rekordmeister die Entscheidung, dass man entschieden habe, getrennte Wege zu gehen.

Verantwortlich in der Chefetage bei den Ungarn war ein weiterer Bekannter aus der Bundesliga: Tamasz Hajnal (40), früher in Diensten des Karlsruher SC, Borussia Dortmund oder VfB Stuttgart, ist dort nach seinem Karrierende zum Sportdirektor aufgestiegen. Mit Stöger dürfte auch Alexander Bade den Verein verlassen. Der Kölner hatte den Coach seit dem FC auf allen Stationen begleitet.