Nach dem enttäuschenden Start in die WM-Qualifikation ist der italienische Fußballverband auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer – denn eine dritte verpasste WM-Teilnahme in Folge soll unbedingt verhindert werden.

Der Druck auf Nationaltrainer Luciano Spalletti (66) war nach der deutlichen 0:3-Pleite gegen Norwegen zum Auftakt der Qualifikation enorm. Die Folge: Der Verband trennte sich von Spalletti.

Potenzielle Kandidaten für Spalletti-Nachfolge

Zwar saß er beim darauffolgenden 2:0-Sieg gegen Moldawien am Montag (9. Juni 2025) noch ein letztes Mal auf der Bank, doch seine Amtszeit ist nun offiziell beendet. In die engere Auswahl für die Nachfolge rückt auch ein in der Bundesliga bekannter Name: Domenico Tedesco (39).

Der ehemalige Trainer von Schalke 04 und RB Leipzig ist seit Januar 2025 vereinslos, nachdem er als belgischer Nationaltrainer entlassen wurde. Laut der italienischen Zeitung „La Gazzetta dello Sport“ steht der in Italien geborene Tedesco auf der Liste potenzieller Kandidaten.

Auch die „Bild“ berichtete über Tedescos grundsätzliches Interesse an einer Aufgabe in seinem Geburtsland. Derzeit hält er sich mit seiner Familie in Italien auf. Übersetzt bedeutet der Nachname des Italieners, der in der Bundesliga bei Schalke seine größten Erfolge feierte, schlichtweg: „Deutsch“.

Ein Angebot des Serie-A-Klubs SSC Neapel soll er im Sommer 2024 noch abgelehnt haben – doch das Amt des Nationaltrainers dürfte für den 39-Jährigen eine andere Dimension darstellen.

Ganz ohne Konkurrenz ist Tedesco allerdings nicht: Wunschlösung Claudio Ranieri (73) hat dem Verband laut Berichten bereits abgesagt. Favorit auf den Posten soll nun Gennaro Gattuso (47) sein, der bereits Gespräche mit dem Verband geführt haben soll.

Gattuso, 2006 Weltmeister als Spieler, war zuletzt als Trainer unter anderem bei Neapel tätig und gewann mit dem Klub den italienischen Pokal. Seine nationale und internationale Erfahrung macht ihn zu einem ernstzunehmenden Kandidaten für den Neuanfang der Squadra Azzurra.