Timo Hübers und seine Kollegen hatten ihn gut im Griff! Nach der Überraschung um Nelson Weiper wird ein spannender Transfer-Plan publik.
Zwei Bundesligisten schon bereitNach Köln-Spiel taucht Transfer-Plan auf
Die vermutlich kurioseste Transfer-Konstellation in dieser Bundesliga-Saison wurde gerade eben noch von Mainz-Boss Christian Heidel verhindert. Der 62-Jährige war überglücklich, am Sonntag kurz vor dem Bundesliga-Auftakt der 05er gegen den 1. FC Köln (0:1) verkünden zu können, dass Nelson Weiper (20) doch in Mainz bleibt.
Die Verlängerung des U21-Nationalspielers steht nach längeren Hickhack doch noch davor, sich zu einer Zukunft in Mainz zu bekennen. Zuvor war der Angreifer zur U23 geschickt – und für mehrere Pflichtspiele nicht berücksichtigt – worden.
Weiper-Plan mit Eintracht und Werder – dann gegen Köln im Einsatz
Weipers Kader-Nominierung für das Köln-Spiel war da schon eine Überraschung. Noch überraschender kam dann, dass er schon nach 15 Minuten eingewechselt wurde – Benedict Hollerbach (24) musste aufgrund einer Oberschenkelverletzung früh passen.
Spektakulär war dabei aber keine Szene des Stürmers während seines 75-Minuten-Comeback. Dafür umso spektakulärer ist ein Transfer-Szenario, das im Falle einer ausbleibenden Weiper-Verlängerung wohl hätte greifen können.
Wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtet, hatte sich ein Heidel-Kollege da schon einen Plan zurechtgelegt. Demnach sei Markus Krösche (44) daran interessiert gewesen, Weiper für zehn Millionen Euro nach Frankfurt zu locken.
Ein sehr emotionaler Deal aus Mainzer-Sicht, war Weiper doch der angedachte Eins-zu-Eins-Ersatz für Jonathan Burkardt (25), der erst in diesem Sommer selbst von Mainz zur Eintracht gewechselt war.
Allerdings hätte Weiper dann die Saison wohl nicht am Main verbracht, sondern im hohen Norden. Denn offenbar stand schon ein zweiter Bundesligist für diesen Transfer-Plan bereit: Werder Bremen.
Der taumelnde Traditionsverein hätte sich wohl nur zu gern mit Weiper auf Leihbasis verstärkt, dort hätte er die Rolle von Marvin Ducksch (31, jetzt in Birmingham) als Sturm-Stammspieler einnehmen sollen.
Aus dieser Konstellation wurde aber nichts, weil Heidel in den vergangenen Tagen alles daran setzte, Weiper von einem Verbleib zu überzeugen – mit Erfolg. Jetzt spielt Weiper wieder, Mainz ist happy – und die Eintracht sowie Werder gehen leer aus.