Kurz nach KehrtwendeÜberraschung beim FC-Gegner schon nach 15 Minuten

Überraschung knapp eine Stunde vor Anpfiff der Partie Mainz 05 gegen den 1. FC Köln. Die Mainzer sind überglücklich und reagieren sofort.

von Daniel Thiel  (dth)

Da hat sich in den vergangenen drei Tagen einiges getan! Mainz-Hoffnungsträger Nelson Weiper (20) wurde in den ersten beiden Pflichtspielen nicht berücksichtigt, weil er seinen Vertrag noch nicht verlängert hatte.

Deswegen erklärten die Mainz-Verantwortlichen in den Tagen vor dem Bundesliga-Auftakt des FSV, dass Weiper nicht für den Klub spielen werde – außer der U21-Nationalspieler unterschreibt ein neues Arbeitspapier.

Weiper gegen Köln sofort wieder gebraucht

Dazu kommt es nun doch – wie die Mainzer knapp eine Stunde vor dem Anstoß der Partie am 1. Spieltag verkündete.

„Wir haben in den letzten Tagen in sehr offenen Gesprächen mit Nelly und seinem Management einen gemeinsamen Weg gefunden und werden dies in Kürze in einem neuen Vertrag fixieren“, erklärte Sportchef Christian Heidel (62) in einem kurzen Statement am Spieltag. „Nelly trägt als gebürtiger Mainzer seit 13 Jahren unser Trikot, an seiner besonderen Verbundenheit zu Mainz 05 gab es nie Zweifel. Nelly ist und bleibt 05er, darüber sind wir sehr glücklich.“

Dadurch konnte Mainz-Coach Bo Henriksen (50) auch wieder auf Weiper setzen – und nahm ihn direkt wieder in den Spieltagskader. Der Angreifer saß zunächst auf der Bank, musste aber früher als erwartet eingreifen: Bereits nach einer Viertelstunde war für Benedict Hollerbach (24) Schluss, sein Oberschenkel machte zu.

Dadurch musste sich Weiper schnell zum Einsatz bereitmachen und kam ohne Chance, sich noch einmal ausgiebig aufzuwärmen, direkt in die Partie.

Allerdings gelang es dem Youngster nicht, bei seinem Comeback zu glänzen – ohnehin war es kein Start nach Maß für die Mainzer. Der Aufsteiger aus Köln setzte sich dank eines späten Treffers mit 1:0 (0:0) durch.

Zuletzt trainierte Weiper, der sich bei der U21-Europameisterschaft auch außerhalb des deutschen Fußballs ins Rampenlicht gespielt hatte, nur noch mit der Mainzer U23-Mannschaft. Als ein Szenario galt durch die Entwicklung der vergangenen Wochen auch ein Wechsel zum VfB Stuttgart – nun die Zukunfts-Entscheidung zugunsten der Mainzer.

Weipers bisheriges Arbeitspapier läuft noch bis Sommer 2026 – wie lange sein neuer Vertrag laufen wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Das Mainz-Bekenntnis des Sturm-Hoffnungsträgers wird den Anhängerinnen und Anhängern erst einmal genügen.