Verräterische TränenMacht noch ein Bayer-Star die Biege?

Nach der Niederlage gegen Hoffenheim fließen bei einem Profi von Bayer Leverkusen Tränen. Steckt mehr dahinter?

von Antje Rehse  (are)

Bayer Leverkusen ist mit einer Heim-Niederlage in die neue Saison gestartet. Ziemlich enttäuschend, aber eigentlich noch kein Grund für Tränen bei einem Bayer-Profi.

Und doch weinte Verteidiger Piero Hincapie (23) am Samstag (23. August 2025) nach dem Spiel, als sich die Mannschaft bei den Fans für den Support gegen Hoffenheim bedankte. Schnell machten Gerüchte die Runde, Hincapie könnte ein paar Abschiedstränen vergossen haben.

Nur ein Versehen? Rolfes zählt Hincapie nicht mit auf

Der Ecuadorianer wurde zuletzt mit Tottenham Hotspur in Verbindung gebracht. Weitere Londoner Klubs wie Arsenal und Chelsea gelten ebenfalls als mögliche Interessenten. Zieht es nach Florian Wirtz (22), Jeremie Frimpong (24) und Granit Xhaka (32) den nächsten Bayer-Star auf die Insel?

Laut „Bild“ soll der Innenverteidiger eine Ausstiegsklausel in Höhe von 65 Millionen Euro haben. Dass eine solche Klausel über das gesamte Transferfenster gültig und nicht an einen bestimmten, früheren Termin gekoppelt ist, ist ungewöhnlich. Planungssicherheit sieht anders aus!

Auch der „Kicker“ berichtet von einer entsprechenden Klausel. Es sei unklar, ob diesem im August noch gültig sei. Leverkusen hat in Loic Badé (25) bereits einen hochwertigen Innenverteidiger verpflichtet. Zuletzt wurden die Rheinländer mit Manuel Akanji (30) von Manchester City in Verbindung gebracht.

Auffällig: Vor der 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim hatte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes (43) nach dem Aderlass in diesem Sommer am Sky-Mikro Spieler aufgezählt, die der Vizemeister halten konnte. Hincapie, der noch einen Vertrag bis 2029 hat, nannte er nicht ...

Piero Hincapie frustriert.

Piero Hincapie war nach dem Spiel gegen Hoffenheim extrem niedergeschlagen.

„Wir haben weiter Patrik Schick, einen der besten Torjäger der letzten Bundesliga-Saison, das ist ganz wichtig. Tapsoba, Palacios, Robert Andrich, also wir haben viele, Grimaldo, der eine Super-Vorbereitung gespielt hat, wir haben sehr viele wichtige Spieler da“, so Rolfes.

Es deutet also einiges darauf hin, dass der nächste Star der Werkself den Rücken kehrt. Der neue Trainer Erik ten Hag (55) muss in Leverkusen eine komplizierte Aufgabe lösen. Gelingt der große Bayer-Umbruch?

„Wir haben noch viel Arbeit vor uns – das wissen wir. Das dauert, und da müssen wir ruhig bleiben, weiter hart arbeiten und jeden Tag nutzen, um uns zu verbessern“, gab der Niederländer nach der Auftaktpleite die Marschrichtung vor. Durchaus möglich, dass Piero Hincapie ihm dabei nicht mehr zur Verfügung steht.