WM-Auftakt bei MagentaTVNanu? Kommentator Wolff-Christoph Fuss kommt zu spät ins Stadion

Wolff-Christoph Fuss telefoniert am Spielfeldrand.

Wolff-Christoph Fuss am 12. November 2022 beim Bundesliga-Spiel des FC Schalke 04 gegen FC Bayern München. 

MagentaTV hat das WM-Eröffnungsspiel mit Schwierigkeiten über die Bühne bekommen. Es gab jedoch keine technischen Probleme. Wolff-Christoph Fuss kam zu spät zur Arbeit.

Fernsehkommentator Wolff-Christoph Fuss ist erst mit Verspätung vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM im Al-Bayt Stadion eingetroffen.

„Der Busfahrer kannte den Weg nicht“, sagte Fuss zu Beginn der Übertragung des Duells zwischen Gastgeber Katar und Ecuador amüsiert.

Busfahrer verfährt sich – MagentaTV-Crew kommt zu spät

Fuss habe sich mit einem Teil der MagentaTV-Crew in einem Bus bereits lange vor Anpfiff vor den Toren der Arena befunden. Dann sei der Fahrer „fünf Kilometer in die falsche Richtung gestochen“, sagte der Journalist.

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Der 46 Jahre alte Fuss traf so erst während der Eröffnungsfeier im Stadion ein und nahm die Verzögerung mit Humor. Er kam vor dem Anpfiff rechtzeitig an seiner Kommentatoren-Position an. „Als Morgan Freeman kam, sind wir hier im Schweiße unseres Angesichts einmarschiert“, sagte Fuss.

Nach einer glitzernden Lichtshow zur Eröffnungsfeier setzte es für den höchst umstrittenen Gastgeber gleich zu Beginn der Fußball-WM 2022 eine ernüchternde Niederlage.

Ein Großteil der Zuschauer im Al-Bayt Stadion nördlich von Doha hatte am Sonntag beim 0:2 gegen Ecuador nicht einmal den Schlusspfiff abgewartet und war vorzeitig gegangen.

Ballack, Kemme und Lasogga sind von Katar sportlich enttäuscht

Nichts zu holen für den Gastgeber, fanden auch alle im Magenta-TV Experten Michael Ballack (46) und Tabea Kemme (30) nach dem Spiel. „Die zweite Halbzeit war überschaubar. Ecuador musste nicht mehr so viel machen. Katar war nicht in der Lage, Ecuador in Verlegenheit zu bringen. Weder individuell noch als Mannschaft. Deshalb ist es bei dem Ergebnis geblieben und das war hochverdient“, sagte Ballack.

Tabea Kemme erklärte: „Das kann man an der individuellen Qualität festmachen. Beispielsweise, was die körperliche Substanz angeht. Aber viel mehr auch die anderen Komponenten. Die Handlungsschnelligkeit, wie schnell kann ich Szenen antizipieren, wie gehe ich den Weg rein? Das ist mangels der Konkurrenz, mit der ich mich auch messen möchte, einfach ausschließlich der Grund.“

Studio-Gast Pierre-Michel Lasogga, der auch im Gastgeber-Land als Fußballer aktiv war, sagte nach der Auftaktniederlage für Katar: „Ja, ich bin schon enttäuscht. Ich hatte gehofft, dass es in der zweiten Halbzeit eine Leistungssteigerung geben würde. Ich glaube, dass der Druck und die Erwartungen zu groß waren für das Team. Vielleicht ist das ein Brustlöser für das zweite Spiel. Ich hätte mir mehr erwartet.“(dpa/can)