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FC-Coach auf der TribüneBei Pokal-Knaller: Baumgart-Nachfolger wird zum Twitter-Hit

Ganz Paderborn jubelt beim Pokal-Triumph des SCP gegen Werder Bremen, nur Trainer Lukas Kwasniok bleibt in seinem Gartenstuhl sitzen.

Ganz Paderborn jubelt beim Pokal-Triumph des SCP gegen Werder Bremen, nur Trainer Lukas Kwasniok bleibt in seinem Gartenstuhl sitzen.

Abgezockt ins Achtelfinale des DFB-Pokals: Der Aufritt von Trainer Lukas Kwasniok sorgte beim Zweitrunden-Sieg des SC Paderborn gegen Werder Bremen für Aufsehen.

Als die Erfolgsgeschichte von Steffen Baumgart (50) beim SC Paderborn mit dem Wechsel zum 1. FC Köln zu Ende ging, fürchteten viele in Ostwestfalen einen erneuten Absturz wie in den Jahren vor der Baumgart-Ära.

Dass sich Paderborn im Sommer 2021 auf den in der 2. Bundesliga noch komplett unerfahrenen Lukas Kwasniok (41) festlegte, entpuppte sich sportlich aber als goldrichtige Entscheidung. Einen weiteren Beweis dafür trat der aktuelle Tabellenzweite im Fußball-Unterhaus am Mittwoch (19. Oktober 2022) im DFB-Pokal an.

SC Paderborn überrascht Werder Bremen im DFB-Pokal

Gegen Bundesliga-Aufsteiger Werder Bremen spielte die mit Abstand beste Offensive der Liga (32 Treffer) völlig unbeeindruckt, hatte die Nordlichter mit einer 2:0-Führung schon in der regulären Spielzeit am Rande einer Niederlage. Der SVW rettete sich in Verlängerung und Elfmeterschießen, wo Paderborn dann aber eiskalt blieb und mit einem 7:6 den Achtelfinal-Einzug perfekt machte.

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Während Baumgart den Pokal-Triumph gegen Werder in der Paderborner Arena von der Tribüne verfolgte, erlebte Nachfolger Kwasniok den Kraftakt seiner Mannschaft auf seinem Gartenstuhl in der Coaching-Zone – und sorgte besonders beim Elfer-Showdown für kuriose Bilder.

Denn während hinter ihm Spieler, Assistenten und Betreuer Arm in Arm bangten, saß Kwasniok hoch konzentriert in seinem Stuhl, verzog bei den insgesamt zehn Elfmetern keine Miene und wirkte auch im entscheidenden Moment zunächst so, als gehöre er eigentlich gar nicht zur Jubel-Entourage.

Lukas Kwasniok verfolgt Paderborn-Sieg im Gartenstuhl

Als mit Leonardo Bittencourt (28) der fünfte Bremer vergab und dem Zweitligisten den Matchball schenkte, war ganz Paderborn außer Rand und Band. Bis auf einen. Nur der Architekt des Erfolgs blieb weiter stoisch, wartete auf den entscheidenden Elfmeter von Richmond Tachie (23).

Erst als der versenkt war und die Kollegen schon an ihm vorbei auf den Platz stürmten, erhob sich Kwasniok langsam aus seinem Stuhl, bekreuzigte sich und reckte erleichtert die Jubel-Fäuste in die Luft. Die ersten Fotos seines Gartenstuhl-Auftritts waren da schon auf dem Weg in die sozialen Netzwerke. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Zahlreiche Memes mit ironischen Kommentaren sammelten sich im Anschluss vor allem bei Twitter an. Allerdings zeigte sich auch, dass der in seiner Coaching-Zone sonst deutlich lautstärkere Trainer durchaus polarisiert – nicht zuletzt, weil er sich lange nicht gegen Corona hatte impfen wollen.

Erst im Frühjahr 2022 folgte, nach einer ausgestandenen Corona-Infektion, schließlich die Kehrtwende. Kwasniok ließ sich impfen, um mit seiner Mannschaft für das Sommer-Trainingslager in die USA reisen zu dürfen. Die Grundlagen-Arbeit dort zahlte sich aus: Mit Platz zwei in der 2. Bundesliga und dem Pokal-Achtelfinale spielt die Tor-Maschine aus Ostwestfalen bislang eine Traum-Saison, die an alte Baumgart-Zeiten erinnert. (bc)