Bester Lewandowski-Nachfolger?Stefan Effenberg glaubt an Knipser aus der Bundesliga

Ex-Fußballer Stefan Effenbergbeim Stahlwerk Doppelpass.

Bayern-Legende Stefan Effenberg (hier am 17. April 2022) glaubt an ein Transfer-Duell des BVB mit dem FC Bayern.

Stefan Effenberg erwartet in der Sommer-Transferperiode einen großen Umbruch im deutschen Spitzenfußball. Größter Gewinner könnte laut der Bundesliga-Legende womöglich RB Leipzig sein.

Alle Augen sind am Samstagabend (23. April 2022, 18:30 Uhr) auf den deutschen Klassiker zwischen dem FC Bayern und dem BVB gerichtet. Es wird ein spannendes Duell der beiden besten Bundesliga-Mannschaften erwartet. Aber kann der BVB in den nächsten Jahren die Bayern weiter jagen? Unter anderem dazu äußerte sich Fußball-Legende Stefan Effenberg (53) in seiner Kolumne auf t-online.

Für den Champions-League-Sieger von 2001 steht fest, dass der deutsche Rekordmeister und Dortmund sich im Sommer ein Transfer-Duell liefern werden. Vor allem die möglichen Abgänge von Bayern-Weltstar Robert Lewandowski (33) und BVB-Goalgetter Erling Haaland (21) würden riesige Lücken hinterlassen. Eine Situation, von der auch RB Leipzig durchaus profitieren könnte.

Stefan Effenberg: Schick garantiert Bayern „25 bis 30 Saisontore“

Als potenzielle Nachfolger für den polnischen Top-Torjäger wirft Effenberg sowohl Chelsea-Stürmer Timo Werner (26) als auch Leverkusen-Star Patrik Schick (26) in den Raum. „Gerade Schick hat eine hervorragende Entwicklung genommen und in dieser Saison bereits 20 Tore geschossen. Ich behaupte, dass er ein guter Nachfolger für Lewandowski wäre und dem FC Bayern mit Zuspielen von Jamal Musiala, Kingsley Coman, Thomas Müller, Leroy Sané oder womöglich auch noch Serge Gnabry 25 bis 30 Saisontore in der Bundesliga garantiert“, schrieb die Bayern-Legende.

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Entscheidend sei vor allem das Duell der beiden Top-Klubs auf dem Transfermarkt. Dabei könnten sich die beiden Kontrahenten laut Effenberg um bis zu sechs Spieler streiten. Dabei seien viele Kandidaten aber nicht unbedingt bereit für die Bayern. „Für mich ist Marcel Sabitzer ein gutes Beispiel dafür, dass ein Wechsel zum Rekordmeister falsch sein kann. Das ist ein hervorragender Fußballer, der Kapitän in Leipzig und dort sehr gut aufgehoben war“, erklärte Effenberg und legte dem Österreicher wenig später einen Wechsel zu den Schwarz-Gelben nahe.

Stefan Effenberg sieht in RB Leipzig „gewaltige Gefahr für Bayern“

Aufpassen müssen aber beide Vereine vor RB Leipzig. „Wenn mit Christopher Nkunku der beste Spieler bleibt, so wie es Klubboss Oliver Mintzlaff versprochen hat – und wenn auch darüber hinaus die wichtigsten Spieler bleiben –, dann wird diese Mannschaft noch besser, als sie es jetzt schon ist“, warnte Effenberg.

„Ich bin mir sicher: Da kommt mit Leipzig eine gewaltige Gefahr auf Bayern zu, die die Münchner in den nächsten Jahren einige Titel kosten kann. Die Voraussetzungen sind da, dass RB langfristig die neue Nummer zwei im deutschen Fußball sein kann. Und damit auch der Langeweile im Meisterkampf ein Ende bereiten wird“, schrieb der mittlerweile als TV-Experte tätige Ex-Profi weiter.

Alles in allem könnte es laut Effenberg ein bedeutsamer Sommer werden, indem sich „die Spitze des deutschen Fußballs tatsächlich neu ordnet.“ Wichtig sei außerdem, dass sowohl der BVB als auch der Rekordmeister trotz unzufriedenstellender Ausbeute an ihren Trainern wohl über den Sommer hinaus festhalten werden. „Sie haben erkannt, dass es nicht immer am Trainer liegt, sondern sie sich vielmehr die Mannschaft genauer angucken müssen“, konstatierte Effenberg. (job)