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„Messlatte liegt hoch“Länderspiel in Köln: Podolski skeptisch vor DFB-Neuanfang

Lukas Podolski auf dem Roten Teppich im Cinedom.

Lukas Podolski schaute am Sonntag (26. März 2023) auch kurz bei der Premiere von „Manta, Manta – Zwoter Teil“ im Kölner Cinedom vorbei.

Länderspiel in Köln gegen Belgien. Lukas Podolski kann nicht persönlich im Stadion sein, hat aber natürlich eine Meinung zur Nationalmannschaft. Auch der Trainerwechsel in München beschäftigt ihn.

von Marcel Schwamborn (msw)

Als die Nationalmannschaft am Montag (27. März 2023) in Köln ankam, war Lukas Podolski (37) schon wieder in Polen. Am Sonntagabend war der Weltmeister noch kurz bei der Weltpremiere von „Manta, Manta – Zwoter Teil“ im Cinedom, dann ging’s zum Flieger.

Die Entwicklung bei der DFB-Auswahl betrachtet der 130-malige Nationalspieler mit etwas Skepsis. Ist die Mannschaft in der Lage, bei der EM 2024 wieder eine Euphorie zu entfachen, ähnlich wie es Poldi & Co. mit Beginn der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland jahrelang geschafft haben?

Lukas Podolski: Weg bis zur EM-Euphorie 2024 ist noch weit

„Natürlich ist es eine hohe Messlatte, die wir mit meiner Generation ab dem Sommermärchen vorgelegt haben. Allein mit den Typen in unserer Mannschaft und ihren Erfolgen. Es wird schwer für die neue Generation zu sagen: Wie es vor zehn Jahren war, so muss es wieder kommen“, sagte Podolski zu EXPRESS.de.

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Da gehöre in seinen Augen viel Arbeit dazu. Der DFB könne nicht einfach sagen: „So, jetzt entfachen wir mal eben schnell eine Euphorie. Aber man muss in kleinen Schritten und Etappen anfangen.“

Die Art und Weise, wie Rudi Völler (62) seine Rolle als Sportdirektor interpretiert, gefällt Podolski: „Mit dem Rudi geht’s jetzt schon etwas aufwärts. Vielleicht hat er noch ein paar weitere Schrauben, an denen er drehen kann.“

Dass Joshua Kimmich (28) beispielsweise als Kapitän nun wieder mit der Deutschland-Binde aufläuft, begrüßt Podolski, „weil man den Fokus nicht auf so einen Scheiß legen soll, sondern auf das Sportliche und das Geschehen auf dem Platz.“

Lukas Podolskis Rat an Flick: Doppelspitze wie früher mit Klose

Und wie gefällt dem Prinzen die neu formierte Truppe von Bundestrainer Hansi Flick (58) mit einer Doppelspitze? „Ja, unbedingt mit zwei Stürmern – wie damals Klose und Podolski. Aber wir kennen alle das Geschäft: Gegen Peru hat es funktioniert, gegen Belgien funktioniert es möglicherweise nicht. Dann sagt jeder: Wir müssen das System umstellen.“

Lukas Podolski spricht mit Marcel Schwamborn.

Lukas Podolski im Gespräch mit EXPRESS.de-Reporter Marcel Schwamborn am Rande der „Manta, Manta“-Kinopremiere am Sonntag (26. März 2023).

Es stehe außer Frage, dass die Nationalmannschaft gute junge Spieler und Talente habe, aber das müsse sich bis zum Start der Europameisterschaft im eigenen Land noch einspielen: „Ich hoffe, dass alles wieder einen Schub bekommt.“ Oder anders formuliert: Der DFB muss auf und neben dem Platz weiter Gas geben.

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Neben dem Länderspiel in seiner Heimat beschäftigt auch der Trainer-Hammer beim FC Bayern den Ex-FC-Star. „In München ist alles ein Hammer. Dort ist jedes Unentschieden ein Hammer. Das kennt man seit Jahrzehnten, das ist nichts Neues. Jetzt haben sie den Trainer gewechselt. Das passiert überall in der Fußballwelt: Trainer kommen und gehen. Bei so einer Mannschaft muss nicht immer das taktische Können eines Trainers entscheidend sein – da gehören auch immer andere Dinge dazu.“

Lukas Podolski äußert sich zum Rauswurf von Julian Nagelsmann

Er wisse zwar nicht, was vorgefallen sei, aber irgendwas müsse vorgefallen sein: „In München hast du halt immer Unruhe. Das dauert jetzt ein paar Tage und wenn sie am Samstag die Dortmunder weghauen, ist wieder alles vergessen.“

Für Podolski, der aktuell in der polnischen Liga bei Gornik Zabrze spielt, ist der Rauswurf von Julian Nagelsmann (35) die logische Konsequenz, „weil am Ende die Ergebnisse nicht gepasst haben. Wenn ich Chef meines Dönerladens bin, und ein Mitarbeiter gefällt mir nicht, rede ich mit ihm – und wenn es nicht passt, tausche ich ihn aus“.