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Transfer-Debakel des WintersBittere Isco-Abrechnung nach „Reinfall“ mit Union Berlin

Beinahe wäre mit Isco überraschend ein großer Name in der Bundesliga gelandet – doch der Wechsel zu Union Berlin platzte auf der Zielgeraden. Dafür gibt es am Tag nach dem Deadline Day viel Kritik.

von Béla Csányi (bc)

Kurz vor der angepeilten Unterschrift bei Union Berlin war Isco (30) auf bestem Wege zum Sensations-Wechsel des Winters. Durch den in letzter Sekunde geplatzten Deal avancierte der ehemalige spanische Nationalspieler (38 Einsätze) am Deadline Day (31. Januar 2023) allerdings noch zum großen Verlierer im Transfer-Endspurt.

Während beim Bundesligisten der Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals schnell über den verpassten Coup hinwegtröstete, muss sich Isco nun von Neuem nach seinem nächsten Arbeitgeber umgucken. Für ihn gilt dabei die alte Floskel: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.

Isco nach geplatztem Wechsel zu Union Berlin in der Kritik

Bei Social Media machten sich Fans in Deutschland und Spanien über das Transfer-Debakel lustig. Was viele augenzwinkernd mutmaßten: Isco habe schlichtweg nicht gewusst, worauf er sich eingelassen habe, als er von der Chance bei einem Hauptstadt-Klub in einer Millionen-Metropole gehört habe.

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Als statt Glamour-Vereinen wie Paris Saint-Germain, FC Chelsea oder AS Rom am Ende aber Union Berlin zum Medizincheck bat, habe beim fünffachen Gewinner der Champions League das böse Erwachen eingesetzt. Doch nicht nur Fans kommentierten den Fall Isco schonungslos, auch in der spanischen Presse wurde das einstige Wunderkind scharf attackiert.

Besonders gnadenlos rechnete die Online-Zeitung „El Confidencial“  aus Madrid ab, die im vergangenen Jahr mit zahlreichen Audio-Leaks beinahe den spanischen Verbands-Präsidenten Luis Rubiales (45) zu Fall gebracht hatte. In der seit langem stagnierenden Karriere des „Golden Boy“ (Top-Talent des Jahres) von 2012 sei der geplatzte Union-Wechsel „ein neuer Reinfall“.

Startet Isco im Karriere-Herbst noch einmal durch

„Isco schafft es nicht aus seinem Loch und muss nun nach einem anderen Ausweg suchen“, hieß es außerdem in der Analyse, in der dem technisch herausragenden, physisch aber schon länger schwächelnden Spielgestalter fehlender Einsatzwille vorgeworfen wurde: „Isco muss wieder einen klaren Kopf bekommen und sich wieder für den Fußball begeistern.“ Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Sein Stern sei inzwischen erloschen, so das bittere Fazit des Abgesangs auf den hochbegabten Fußballer, der einst zu den großen Hoffnungsträgern in Spanien gehörte. Der Haltung schloss sich auch Radio-Reporter Antonio Meana von „Cadena Ser“ an, der in einem Talk der Sport-Tageszeitung „AS“ über das geplatzte Geschäft knallhart urteilte: „Iscos Berater-Agentur hat Union Berlin einen Gefallen getan.“

Obwohl Isco mit 30 noch mehrere erfolgreiche Jahre vor sich haben könnte, wirkt der Karriereverlauf – bei Real Madrid verdrängt und schließlich aussortiert, bei Sevilla nach Streitigkeiten vor die Tür gesetzt – nicht so, als könne er auf höchstem Niveau weiter eine entscheidende Rolle spielen. Wo er seine Kritiker jetzt noch Lügen strafen kann, ist nach der verpassten Bundesliga-Herausforderung völlig offen.