Die HSV-Verantwortlichen hielten sich zuletzt bei der Zukunft von Davie Selke bedeckt, nun spricht Stefan Kuntz deutlich über die Situation des Ex-Stürmers vom 1. FC Köln.
Klub-Boss spricht Selke-Problem offen anHSV holt lieber seinen Ex-Teamkollegen
Es ist eine kuriose Situation im HSV-Sturm!
Aus gemeinsamen Leipzig-Zeiten kennen sich Davie Selke (30) und Yussuf Poulsen (31) noch bestens. Beide sprachen immer wieder über ihre gute Freundschaft und die viele Zeit, die sie mit Anfang 20 zusammen als RB-Hoffnungsträger verbrachten.
HSV-Boss Kuntz spricht Selke-Problem offen an
Knapp ein Jahrzehnt später ersetzt der eine einstige Leipzig-Youngster den anderen in Hamburg. Trotz einer 22-Tore-Saison in der 2. Bundesliga scheint nun auch endgültig die Türe beim HSV für Selke zu, denn Poulsen soll im Oberhaus dessen Kaderplatz einnehmen.
HSV-Boss Stefan Kuntz (62) bestätigte, dass die Gespräche zwischen den beiden Vereinen und dem Spieler weiter laufen – und hofft auf einen Vollzug in der kommenden Woche.
Einen Schritt weiter ist der Mitaufsteiger des 1. FC Köln schon bei Nicolas Capaldo (26), der argentinische Mittelfeldspieler wurde schon am Donnerstagabend (10. Juli 2025) offiziell vorgestellt.
In der Zentrale herrschte nach dem Abgang von Ludovit Reis (25, jetzt in Brügge) durchaus Bedarf. Im Sturm gab es, nach eher zurückhaltenden Äußerungen der Verantwortlichen zur Selke-Thematik, am Donnerstag Klartext von Kuntz.
Angesprochen auf die Situation des 22-Tore-Stürmers betonte er, dass nach der bevorstehenden Poulsen-Verpflichtung ein groß gewachsener Angreifer im HSV-Kader stehen würden – und es dann einer nicht einmal in den Kader schaffen würde. Im gleichen Atemzug nannte er Poulsen als Startelf-Kandidaten neben dem schnellen Ransford Königsdörffer (23).
Weil der Poulsen-Deal also in der Pipeline ist und der HSV weiterhin auf den verdienten Robert Glatzel (31, fehlte in der Vorsaison über Monate verletzungsbedingt) setzt, scheint schlichtweg kein Platz mehr für Selke zu sein. Und da geht es nicht nur um die Startelf, sondern um den Spieltagskader des Aufsteigers.
Unterdessen schwärmte Kuntz von Poulsen. „Wir suchen im Gegensatz zur Winterpause keine Talente, sondern eine Soforthilfe. Bei Yussuf steckt die Idee dahinter, dass er alles mitgemacht hat. Vom Aufstieg aus der dritten Liga bis in die Bundesliga. Er weiß, wie man aufsteigen kann und vor allem, was man tun muss, um drinzubleiben.“
In Leipzig waren Poulsen und Selke einst die Hoffnungsträger, beim HSV scheint für die Saison 2025/26 nur noch Poulsen gefragt zu sein. Bei der Personalie Selke, der 30-Jährige ist nach Ablauf seines Vertrags seit Anfang Juli offiziell vereinslos, soll es aber – das betonte Kuntz bei der PK auch – in den kommenden Tagen noch eine abschließende Kommunikation des Vereins geben. Nach der jüngsten Entwicklung wäre alles andere als eine Verabschiedung eine Mega-Überraschung.