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Aufstiegs-Fiasko in Liga zweiHSV jubelt mit Platzsturm zu früh – Heidenheim zieht noch vorbei

Die Fans des Hamburger SV feiern den Bundesliga-Aufstieg zu früh mit einem Platzsturm.

Mit einem Platzsturm feierten die Fans des Hamburger SV den Aufstieg zu früh – Heidenheim zog in der Nachspielzeit noch vorbei.

Irres Finale in der 2. Bundesliga: Der Hamburger SV wähnte sich bereits als Bundesliga-Aufsteiger, die Fans feierten per Platzsturm. Dann schlug der 1. FC Heidenheim in der Nachspielzeit zurück, ist Bundesliga-Debütant.

Der Bundesliga-Dino ist doch nicht auferstanden! Nach fünf schmerzhaften Jahren in der 2. Bundesliga erlebte der Hamburger SV am Sonntag (28. Mai 2023) im Aufstiegs-Finale sein bisher größtes Drama.

Hamburg wähnte sich schon wieder erstklassig, die Fans feierten beim Saison-Finale schon mit einem Platzsturm. Doch dann schlug der 1. FC Heidenheim in der Nachspielzeit zu, zog ganz spät wieder vorbei und spielt in der kommenden Saison erstmals in der Fußball-Bundesliga.

HSV-Sieg reicht nicht für Bundesliga-Rückkehr

Beim bereits vor dem Spiel abgestiegenen SV Sandhausen schien dem Hamburger SV ein knappes 1:0 am Sonntag (28. Mai 2023) für die Bundesliga zu reichen. Heidenheim lag beim zweiten Absteiger Jahn Regensburg lange 1:2 zurück.

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Doch in der elfminütigen Nachspielzeit traf der FCH zweimal, gewann 3:2 und stürzte die HSV-Fans ins Tal der Tränen. Während Heidenheim erstmals in der Bundesliga spielt, muss Hamburg in der Relegation ins Traditions-Duell mit dem VfB Stuttgart.

Der BVB am Boden

Das Dortmunder Meister-Trauma

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Eine Gala lieferte der HSV im Hardtwaldstadion nicht gerade ab, setzte Heidenheim aber ganz früh unter Druck. In der 3. Minute erzielte Jean-Luc Dompé die 1:0-Führung, mit der Hamburg in der Live-Tabelle am bisherigen Zweiten vorbeizog.

Die lästige Pflicht schien erfüllt, in Sandhausen brachen alle Dämme. Tausende Fans stürmten auf den Rasen, feierten schon mit einigen Spielern und wurden vom Stadionsprecher vorschnell zum Aufstieg beglückwünscht. Doch in Regensburg wurde noch gespielt, Heidenheim zeigte in einem unglaublichen Finale Moral und traf doppelt.

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Die anfängliche Freude der HSV-Fans schlug in Fassungslosigkeit um. Reiterstaffeln der Polizei zogen auf, Sport-Vorstand Jonas Boldt übernahm das Stadion-Mikro. Immerhin blieb auf dem Rasen alles friedlich, als die Kunde von der Heidenheimer Wende offiziell wurde.

„Wir haben zwei Spiele, jetzt schütteln wir uns kurz und morgen geht’s dann wieder los“, versuchte HSV-Coach Walter den Aufstiegs-Schock im Sky-Interview so schnell wie möglich hinter sich zu lassen: „Ist ja alles normal. Das ist Fußball.“

Dabei sah es für Heidenheim, das sich sogar die Zweitliga-Meisterschaft sicherte, in Regensburg fast über die komplette Spielzeit nicht gut aus. Nach torloser erster Halbzeit traf Prince Osei Owusu die Gäste mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause (51. und 56.) ins Mark, der Jahn führte mit 2:0.

Doch ein Eigentor von Benedikt Saller nach Patzer von Keeper Jonas Urbig brachte die Süddeutschen schon zwei Minuten später wieder ran. Dann kam die Nachspielzeit, in der Jan-Niklas Beste (Elfmeter, 90.+3) und Tim Kleindienst (90.+8) trafen – und Heidenheim mit ihrem umjubelten Doppelschlag doch noch in die Bundesliga schossen.

Am unteren Tabellenende muss Arminia Bielefeld derweil um den Klassenerhalt zittern, durch ein 0:4 beim 1. FC Magdeburg droht dem Bundesliga-Absteiger weiter der direkte Absturz in die Drittklassigkeit. In der Relegation geht es jetzt gegen den SV Wehen Wiesbaden, der wie der HSV zu früh per Platzsturm gefeiert hatte und dann durch zwei Nachspielzeit-Tore der Konkurrenz kalt erwischt worden war. (bc)