Auch Heldt äußerte sichVor Dárdai-Zusage: Investoren wollten Ex-FC-Coach nach Berlin holen

Hertha BSC hat sich für Pál Dárdai als Retter-Trainer entschieden - und damit gegen Kandidaten, die die Klub-Investoren 777 angeblich vorgeschlagen haben sollen.

Pál „Dreidai“ ist zurück bei Hertha BSC! Zum dritten Mal übernimmt Rekord-Spieler Dárdai den Trainerjob in Berlin, soll seinen Herzensklub vor dem drohenden Bundesliga-Abstieg retten. Die Vereins-Bosse setzten sich damit offenbar gegen die neuen Investoren 777 durch, denen eine externe Lösung angeblich lieber gewesen wäre.

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, soll Dárdai (47) zwar von Anfang an hoch im Kurs gestanden haben, die schnelle Entscheidung am Sonntagmittag (16. April 2023) überraschte dann aber doch.

Hertha BSC: Pál Dárdai sticht Markus Gisdol aus

Schließlich hieß es noch am Morgen, dass der 777-Favorit nicht Dárdai, sondern Markus Gisdol (53) heißen solle. In der Bundesliga hatte der zuletzt den 1. FC Köln trainiert. Auch der frühere Leipziger Bundesliga-Coach Ralph Hasenhüttl (55) soll in den Gesprächen genannt worden sein – der Österreicher dürfte bei einer Bundesliga-Rückkehr allerdings in höheren Tabellenregionen ansetzen wollen.

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Im „Doppelpass“ sprach sogar Ex-FC-Sportchef Horst Heldt (53) über das Szenario und sagte: „In vielerlei Hinsicht wäre das ein Mann, der schon öfters bewiesen hat, dass er Mannschaften in einer schwierigen Situation übernehmen kann. Wenn die Vereinsführung sich dafür entscheidet, kann ich nur sagen, dass Markus Gisdol sicherlich ein interessanter Mann ist.“

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Noch interessanter war für die Berliner am Ende aber doch Dárdai als alter Bekannter. Bis Saisonende soll der Ungar in der Bundesliga übernehmen, dann wieder in den Unterbau der Hertha wechseln. Bis dahin gibt es für den früheren Mittelfeldspieler aber noch einiges zu tun.

„Es gab viele Fehler, die man korrigieren muss. Ich sehe schon Dinge, die nicht funktionieren“, machte Dárdai bei seiner Antritts-Rede am Montag (17. April) deutlich. Dabei verriet er auch, dass letztlich nicht er, sondern seine Frau Monika grünes Licht für die Rückkehr gegeben hätte. Bei einem Veto hätte Gisdol doch noch auf den Trainerposten im Olympiastadion hoffen dürfen … (bc)