Auch Funkel übte KritikSturm-Sorgen bei Fortuna: Kehrt der Rekord-Mann als Retter zurück?

Dawid Kownacki jubelt mit seinen Teamkollegen von Fortuna Düsseldorf.

Von den Düsseldorfer Kollegen regelmäßig nach seinen Toren geherzt, in Bremen aktuell nur Nebendarsteller: Kehrt Dawid Kownacki, hier in der Jubeltraube am 28. Mai 2023, zu Fortuna zurück?

Bei Fortuna Düsseldorf drückt vorne der Schuh – zwei verletzte Mittelstürmer zeigen die dünne Besetzung im Angriff auf. Schafft ein prominenter Rückkehrer womöglich Abhilfe?

von Tim Schierenbeck (TS)

Holt Fortuna Düsseldorf jetzt Dawid Kownacki (26) zurück? Mit Vincent Vermeij (29) und Daniel Ginczek (32) fehlten zuletzt gleich zwei Mittelstürmer. Der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte war im Sommer zu Werder Bremen gewechselt, kommt dort kaum zum Zug. Im Winter könnte es die Rolle rückwärts geben.

Dass vor allem die Sturmspitze bei Fortuna nicht optimal besetzt ist, ist allen klar. In der Winterpause könnten die Verantwortlichen handeln, um die Kader-Baustelle noch mal anzupacken.

Friedhelm Funkel übte Kritik am dünn besetzten Fortuna-Sturm

Kritik an der offensiven Zusammensetzung gab es auch schon von Ex-Fortuna-Coach Friedhelm Funkel (69). „Bei Daniel Ginczek musstest du aufgrund seiner Vita damit rechnen, dass er sich irgendwann verletzt. Und dann nur auf Vermeij zu bauen, der ja aus der 3. Liga kommt, halte ich für blauäugig. Allein deshalb hätte ich Hennings niemals abgegeben“, sagte er im EXPRESS.de-Interview.

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Die Kritik nimmt man in Düsseldorf an und sucht aktiv nach Verstärkung. Daher verfolgt Fortuna durchaus aufmerksam, dass es für Kownacki in Bremen nicht rund läuft. Im Januar 2020 verpflichtete Fortuna den Mittelstürmer für knapp sieben Millionen Euro, damals wie heute der teuerste Spieler der Vereinsgeschichte.

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Erst im Sommer wechselte der polnische Nationalspieler, den viele einst als den nächsten Robert Lewandowski bezeichneten, ablösefrei an die Weser. Vergangene Saison empfahl er sich mit 14 Toren und neun Vorlagen im Düsseldorfer Trikot für die Bundesliga. Bei Werder stand er in dieser Saison erst sechs Mal auf dem Feld, ein Treffer gelang ihm nicht.

Nach dem späten Wechsel von Niclas Füllkrug (30) zu Borussia Dortmund hatte er eigentlich gehofft, dessen Platz in der Mannschaft einnehmen zu können. Werder-Trainer Ole Werner (35), gibt aber mit Neu-Nationalspieler Marvin Ducksch (29) und dem als Ersatz für Torschützenkönig Füllkrug verpflichteten Rafael Borré (28) zwei anderen Angreifern regelmäßig den Vorzug.

Kownacki-Rückkehr zu Fortuna nur als Leih-Geschäft denkbar

Ein weiterer Transfer von Kownacki scheint finanziell wohl eher nicht stemmbar. Zudem bezahlte man schon einmal viel Geld für den Spieler, kassierte beim Abgang hingegen keinen Cent.

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Die Zeichen deuten derzeit eher auf ein Leihgeschäft hin. Sollte er im Winter also tatsächlich auf den Markt kommen, ist aber von mehreren Interessenten auszugehen, die zu einem großen Teil vermutlich auch finanziell mehr bieten könnten als Düsseldorf.

Allzu groß scheinen die Chancen nicht. Für Fortuna spricht nur, dass der Spieler die Stadt und die Umgebung des Vereins kennt. Es hat schon einmal geklappt, wieso also nicht noch ein zweites Mal? Die Polen kämpfen aktuell noch um die Qualifikation für die Europameisterschaft in Deutschland. Wenn Kownacki Fortuna in der Rückrunde mit seinen Toren zum Aufstieg ballern würde, konnte er sich den EM-Traum sicher auch erfüllen.