Fortuna vor Transfer-Coup?Ex-BVB-Star sucht neuen Klub – Gehalt dürfte Knackpunkt sein

Die BVB-Profis Maximilian Philipp und Mahmoud Dahoud knien nebeneinander auf dem Trainingsplatz.

Maximilian Philipp (l.), hier am 7. Februar 2019 mit BVB-Teamkollege Mahmoud Dahoud auf dem Trainingsplatz, soll das Interesse von Fortuna Düsseldorf geweckt haben.

Fortuna Düsseldorf ist weiter auf der Suche nach Offensiv-Verstärkungen. Nun soll ein ehemaliger Stürmer von Borussia Dortmund in den Fokus der Bosse geraten sein.

von Anton Kostudis (kos)

Fortuna Düsseldorf fahndet weiter nach Offensiv-Verstärkungen. Während am Freitag (4. August 2023) die Leihe von Flügel-Flitzer Christos Tzolis (21, Norwich City) finalisiert werden soll (EXPRESS.de berichtete), will der Klub auch im Sturm-Zentrum noch mal nachlegen. Dabei rückt ein Bundesliga-Profi in den Fokus.

So soll Maximilian Philipp (29) das Interesse der Fortuna geweckt haben! Wie die „Rheinische Post“ berichtet, haben die Düsseldorfer Sport-Bosse Klaus Allofs (66) und Christian Weber (39) ein Auge auf den vielseitigen Offensiv-Mann des VfL Wolfsburg geworfen.

Fortuna Düsseldorf mit Interesse an Wolfsburgs Maximilian Philipp?

Der Angreifer ist noch bis Sommer 2025 an die Wolfsburger gebunden, war beim VfL zuletzt allerdings nur Nebendarsteller. Lediglich drei Kurzeinsätze verbuchte Philipp in der Hinrunde der abgelaufenen Saison (keine Torbeteiligung), in der Rückserie war der Stürmer dann leihweise für Werder Bremen im Einsatz. Dabei gelang ihm in 15 Spielen ein mageres Törchen.

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Dass Philipp weiß, wo die Kiste steht, hat er in der Vergangenheit allerdings bewiesen: Sowohl für den SC Freiburg (2016/17) als auch in der Folge-Spielzeit für Borussia Dortmund brachte es der Angreifer auf jeweils neun Saison-Treffer in der Bundesliga. Insgesamt stehen für Philipp in 152 Partien im deutschen Oberhaus 28 Tore und 15 Assists zu Buche.

Fakt ist: Philipp, der in der Offensive mehrere Positionen bekleiden kann, könnte Fortuna mit seiner Erfahrung sicherlich sofort weiterhelfen. Knackpunkt eines möglichen Deals dürfte aber – wieder mal – das liebe Geld sein. Denn: Philipp soll bei den Wölfen aktuell mit geschätzten zwei Millionen Euro pro Saison entlohnt werden. Gehalts-Dimensionen, die für Fortuna natürlich utopisch sind.

Somit ist klar: Nur wenn Philipp zu signifikanten Abstrichen beim Gehalt bereit wäre, könnte der Flirt heißer werden. Realistisch erscheint zudem wohl nur ein Leih-Geschäft.

Vorteil für die Düsseldorfer wiederum ist, dass Fortuna-Boss Allofs beste Drähte in die Autostadt hat. Bekanntlich war der Sport-Vorstand vier Jahre lang als Manager und Geschäftsführer beim VW-Klub tätig, hatte in den vergangenen Jahren bei den Transfers von Felix Klaus (30) und Daniel Ginczek (32) seine Finger im Spiel. Folgt nun mit Philipp der nächste Wolfsburg-Wechsel ins Rheinland?

Dass Philipp mit seiner derzeitigen Rolle in Wolfsburg nicht zufrieden ist, liegt auf der Hand. Bei Fortuna winkt dem erfahrenen Angreifer nun die Chance, seiner ins Stocken geratene Karriere neuen Schwung zu verleihen.

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Mit Ginczek und Vincent Vermeij (28) hat Fortuna-Cheftrainer Daniel Thioune (49) aktuell zwei gelernte Mittelstürmer im Kader. Zuletzt ließ der Düsseldorf-Coach aber durchblicken, dass er sich auch ein System mit Doppel-Spitze vorstellen kann. Auch vor diesem Hintergrund wäre eine weitere personelle Alternative an vorderster Front dringend vonnöten.

Ob beide Seiten zusammenkommen, bleibt allerdings abzuwarten. Bekanntlich ist Fortuna finanziell nicht auf Rosen gebettet, muss jede kostspielige Transfer-Investition genauestens prüfen. Aber wer weiß: Womöglich gibt es in der Causa Philipp ja doch das Happy End.