Gerüchte um Winter-WechselSteht dieser Schalke-Knipser bei Fortuna auf dem Zettel?

Die Schalke-Profis Simon Terodde und Sebastian Polter stehen nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt enttäuscht auf dem Platz.

Sebastian Polter (r.), hier mit Teamkollege und Ex-Fortune Simon Terodde am 20. Mai 2023, soll beim FC Schalke 04 auf der Streichliste stehen. Nun gibt es Gerüchte um einen Winter-Wechsel nach Düsseldorf.

Fortuna Düsseldorf fahndet im Winter nach einem weiteren Angreifer. Wechsel-Gerüchte gibt es nun um einen aussortierten Profi eines Zweitliga-Rivalen.

von Anton Kostudis (kos)

Fortuna Düsseldorf und der Mini-Kader: Wie lange geht das gut? 23 nominelle Profis stehen derzeit im Aufgebot der Rot-Weißen – das ist der kleinste Kader aller Zweit- und Erstligisten.

Im kommenden Winter wollen Sport-Vorstand Klaus Allofs (66) und Sportdirektor Christian Weber (40) daher am liebsten noch mal nachlegen. „Wir werden mit Sicherheit auf einer Position nachrüsten wollen. Es ist ja auch kein Geheimnis, dass wir da im Sommer noch mal eine Idee hatten“, meinte Weber schon vor Wochen zum auf der Zielgeraden geplatzten Fortuna-Wechsel Simon Zollers (32).

Fortuna Düsseldorf will im Winter weiteren Stürmer verpflichten

Keine Frage: Höchste Fortuna-Priorität hat weiterhin ein treffsicherer Angreifer. Auch, wenn Vincent Vermeij (29) und der junge Jona Niemiec (22) ihre Tor-Riecher mittlerweile wiedergefunden haben. Das Duo netzte zusammen in den beiden vergangenen Liga-Spielen siebenmal ein. Stark!

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In Daniel Ginczek (32) fiel ein weiterer etatmäßiger Neuner zuletzt aber wochenlang aus. Und als auch Vermeij aufgrund einer Gehirnerschütterung in Fürth (0:1 am 12. November) ebenfalls passen musste, herrschte an vorderster Front bei Fortuna plötzlich komplette Flaute. Das soll sich ändern!

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Am Montag (4. Dezember 2023) machte nun ein neues Düsseldorfer Stürmer-Gerücht die Runde. So berichtete die „Bild“, dass die Fortunen womöglich an einem Schalke-Stürmer interessiert sein könnten. Dabei soll es sich um Sebastian Polter (32) handeln.

Seit Karel Geraerts (41) Ende Oktober als neuer Coach beim krisengeschüttelten Bundesliga-Absteiger angeheuert hatte, ist Mittelstürmer Polter in Gelsenkirchen außen vor. Drei Kurzeinsätze über insgesamt magere 29 Minuten stehen für den 1,92-Meter-Mann unter dem belgischen Coach zu Buche. Die Bilanz dabei ist ebenfalls dürftig: Null Tore, null Assists.

Dem Vernehmen nach steht der Angreifer (drei Tore in zehn Zweitliga-Einsätzen) auf der Schalker Streichliste, soll den Klub bestenfalls schon im Winter verlassen – damit Geld für einen neuen Angreifer frei wird. Da Polter, der 116 Bundesliga-Spiele für Schalke, Bochum, Union Berlin, Mainz, Nürnberg und Wolfsburg sowie 21 Erstliga-Tore vorweisen kann, noch Vertrag bis Sommer 2025 besitzt, ist wohl ein Leih-Deal das realistischste Szenario.

Ob ein Wechsel zur Fortuna jedoch wirklich heiß ist, darf zumindest stark bezweifelt werden. Zwar hat Polter seinen Lebensmittelpunkt in Düsseldorf. Doch vom Anforderungsprofil dürfte Fortuna eher auf andere Knipser scharf sein.

Fortuna Düsseldorf: Passt Sebastian Polter wirklich ins Profil?

In Vermei (1,96 Meter) und Ginczek (1,91 Meter) hat Fortuna bereits zwei potenzielle „Wand-Spieler“ im Kader, die den Ball vorne festmachen und halten können. Als Ergänzung würde da eher ein Spieler des Typs Zoller Sinn ergeben – athletisch, schnell und dynamisch. Insofern dürfte jüngsten Spekulationen, Fortuna könnte im Winter den glücklosen Dawid Kownacki (26) aus Bremen zurückholen, deutlich mehr Wahrheitsgehalt zugewiesen werden als dem Polter-Gerücht.

Klar ist aber auch: Der Winter-Markt ist überschaubar und potenzielle Schnäppchen rar gesät. Insbesondere für die klamme Fortuna. Im Zweifelsfall gilt daher: Zugreifen, bevor es zu spät ist!

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Insbesondere in finanzieller Sicht wäre für Fortuna ein Weiterkommen im Pokal am Dienstagabend (5. Dezember, 18 Uhr) in Magdeburg daher umso wichtiger. Die 1,7 Millionen Euro Viertelfinal-Prämie könnten in Sachen Winter-Deals ohne Frage deutlich mehr möglich machen.

Fortuna-Sportdirektor Weber erklärte dazu: „Wir haben finanzielle Rahmenbedingungen, die vorgeben, in welchem Regal wir uns bedienen können. Ich hoffe natürlich, dass wir weiterkommen und sich der finanzielle Spielraum ein wenig erweitert. Das ist vor der Saison nicht eingeplant, dass man in die vierte Runde kommt. Das wären dann ein Stück weit Zusatzeinnahmen. Ein sehr, sehr schöner Nebeneffekt.“

Es bleibt also spannend. Polter, Kownacki oder Mister X – Fortuna wird im Winter jedenfalls alles daran setzen, noch eine hochkarätige Offensiv-Verstärkung an Land zu ziehen.