Simon TeroddeFC-Aufstiegsheld kehrt Schalke den Rücken – und nennt Gründe für Verkündung

Simon Terodde und Dominick Drexler am 27. August 2022 beim Spiel des FC Schalke gegen Union Berlin.

Simon Terodde (r.), hier mit Dominick Drexler am 27. August 2022 beim Spiel des FC Schalke gegen Union Berlin, wird seinen Vertrag bei Königsblau nicht verlängern.

Simon Terodde wird seinen auslaufenden Vertrag beim FC Schalke nicht verlängern. Der Aufstiegsheld wird sich nach der Saison eine neue Herausforderung suchen.

von Gianluca Reucher (gr)

Simon Terodde zieht es wieder weiter! Der Bundesliga-Aufstiegsgarant zahlreicher Zweitligisten – unter anderem auch des 1. FC Köln – wird den FC Schalke 04 im Sommer 2023 verlassen. Das gab der Verein in einer Mitteilung vom 5. April 2023 bekannt.

Terodde habe Sportvorstand Peter Knäbel (56) am Dienstag (4. April) „in einem persönlichen und von großem Vertrauen geprägten Gespräch“ über die Entscheidung informiert, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Dennoch möchte der 35-Jährige seinen Fokus für die Rest-Saison noch voll und ganz auf den Kampf um den Klassenerhalt legen.

FC Schalke 04: Simon Terodde verlängert Vertrag nicht

„In den vergangenen Wochen wurde medial sehr viel über meine Zukunft spekuliert. Das ist ein Thema, das weder der Verein noch ich in diesen so richtungsweisenden Wochen benötigt. Daher möchte ich jetzt schon erklären, dass meine Zeit im Sommer auf Schalke definitiv enden wird“, gibt der Offensivakteur bekannt.

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Terodde weiter: „Meine Zeit hier war wahnsinnig emotional, geprägt von unheimlich vielen intensiven Momenten, die mir für immer in Erinnerung bleiben werden. Jetzt möchte ich mit meinen Teamkollegen mein letztes Kapitel auf Schalke schreiben – und mich letztlich mit dem geglückten Klassenerhalt verabschieden.“

Der Stürmer war 2021 vom HSV zu den Königsblauen gewechselt, für die er bislang in 59 Partien 33 Tore erzielt hat. Alleine 30 davon gelangen ihm in der Zweitligasaison 2021/2022, in der er mit den Schalkern die Rückkehr in die Bundesliga als Torschützenkönig feiern konnte. Dabei stellte er außerdem einen bemerkenswerten Rekord auf.

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Mit 172 Treffern überholte er Dieter Schatzschneider (64) in der ewigen Torschützenliste der 2. Liga. Auch dem Effzeh ist der bullige Angreifer als Torgarant im Unterhaus in Erinnerung geblieben, schoss er ihn in der Saison 2018/2019 noch mit 29 Treffern in die Erstklassigkeit zurück.

Simon Terodde: Aufstiegsheld des FC Schalke, VfB Stuttgart und 1. FC Köln

Trotz seiner vielen Aufstiege (auch 2017 mit dem VfB Stuttgart) und seiner unbestrittenen Klasse in der 2. Liga konnte er sich im Oberhaus nie richtig behaupten. In 84 bisherigen Partien gelangen ihm dort lediglich 13 Tore.

Diese Ladehemmung hat sich auch in dieser Saison (bislang) nicht geändert: Nur drei Treffer und eine Vorlage in 26 Spielen stehen für den abstiegsbedrohten FC Schalke zu Buche. Im Kampf um den Klassenerhalt sollen jetzt noch ein paar hinzukommen, ehe sich Terodde im Sommer wieder einer neuen Herausforderung widmet. (gr)