Gelsenkirchen – Beim sportlich stark angeschlagenen FC Schalke 04 scheint es hinter den Kulissen zu brodeln. In der Tabelle auf den 15. Platz abgerutscht und nur noch drei Punkte vor dem Abstiegs-Relegationsrang liegend, hängt der Haussegen bei den Mitarbeitern offensichtlich schief.

Bereits Ende vergangenen Jahres wurde bekannt, dass die Schalke-Belegschaft einen Betriebsrat ins Leben rufen will. Das ist nun geschehen: Die 13 Mitglieder des Gremiums sind gewählt worden, wie der Verein auf EXPRESS-Nachfrage bestätigte.

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Mitarbeiter des FC Schalke 04 berichten von Klima der Angst

Bereits vor Monaten hatten Mitarbeiter des Bundesliga-Klubs gegenüber Medien über die Zustände auf der Geschäftsstelle geklagt. Es solle ein Klima der Angst und Einschüchterung herrschen, hieß es. Namentlich wollten die Mitarbeiter aber nicht genannt werden.

Vor allem Finanz-Vorstand Peter Peters (56) und Marketing-Vorstand Alexander Jobst (45) sollen dem Schalke-nahen Blogger Hassan Talib Haji zufolge die Gründung des Betriebsrates bis zum Ende zu verhindern versucht haben.

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FC Schalke 04 will „Betriebsklima verbessern“

Diese Behauptung wollte ein Schalke-Sprecher gegenüber EXPRESS nicht kommentieren. Von Klubseite hieß es aber: „Jeder im Verein, auch der Vorstand, ist überzeugt, dass eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Vereinsführung und dem Betriebsrat nur gut sein kann.“

Es handele sich hier um einen ganz normalen demokratischen Prozess, der auch eine Chance sei „das Betriebsklima weiter zu verbessern“.

Bis zu 1700 Mitarbeiter beim FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 hat knapp 500 festangestellte Mitarbeiter. An Spieltagen können es mit Aushilfen und Pauschalkräften bis zu 1700 sein. Auch Fan-Shop-Mitarbeiter und Halbtags-Angestellte seien wahlberechtigt gewesen, hieß es von Vereinsseite.

In der Bundesliga haben bislang nur der Ruhrpott-Rivale Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg einen Betriebsrat.

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