Abo

Zoff der Bayern-LegendenMatthäus über schlechtes Niveau von Hoeneß

Lothar Matthäus sprach am Sonntag über sein schwieriges Verhältnis zu Bayern-Patron Uli Hoeneß.

Am Sonntagabend wurde bei Sky90 auch über den FC Bayern München gesprochen. Mit in der Runde saßen Moderator Patrick Wasserziehr und Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus.

Thema war natürlich auch die ständige Einmischung von Uli Hoeneß ins operative Geschäft beim FC Bayern München und seine Aussagen gegenüber Max Eberl.

Hoeneß beleidigt Matthäus immer mal wieder

Wasserziehr kam dann auf das spezielle Verhältnis zwischen Hoeneß und Matthäus zu sprechen – eine Art Hass-Liebe. Zuletzt hatte Hoeneß über Ex-Bayern-Spieler Matthäus gesagt, dass er „nicht alle Tassen im Schrank“ habe. Matthäus vermutete zuvor, dass die Bayern mehr als 60 Millionen Euro für Nick Woltemade bieten sollten: „Wären 80 bis 100 Millionen genannt worden, hätte mich das nicht überrascht.“ 

Hoeneß war danach ein Experte wie Matthäus „ein Dorn im Auge“. Wenig später ging Woltemade dann für 85 Millionen Euro von Stuttgart zu Newcastle United.

Schon vor Jahren hatte Hoeneß über Matthäus gesagt, dass er „beim FC Bayern nicht mal Greenkeeper werde“. Wasserziehr sprach Matthäus am 14. September 2025 direkt auf das Verhältnis zu Hoeneß an: „Fällt es dir eigentlich manchmal schwer, ruhig zu bleiben?“ Matthäus holte aus: „Ich weiß, dass es medial ausgeschlachtet wird, deswegen bin ich immer auch froh, wenn dann mal wieder die Tür zugeht. Aber er macht sie immer mal auf. Mal dauert es zwei Monate, mal ein halbes Jahr, mal ein Jahr. Dann entschuldigt er sich mal bei mir. Für den Greenkeeper hat er sich sehr schnell entschuldigt, aber es bleibt halt hängen. Es kommt immer wieder zum Vorschein. Man muss ihn nehmen, wie er ist.“

Matthäus weiter: „Ich habe null gegen ihn. Ich weiß, was er für den FC Bayern getan hat, aber ab und zu geht er meiner Meinung nach zu weit. Deswegen interessiert es mich eigentlich gar nicht mehr, was er persönlich gegen mich sagt.“

Wasserziehr wollte dann wissen, ob sich Matthäus auch schon bei Hoeneß entschuldigen musste? Antwort: „Ich bin diesen Weg nicht mitgegangen, als er vor drei, vier Wochen das mit den Tassen im Schrank gesagt hat. In dem Fall lasse ich mich auf dieses Niveau nicht runterziehen. Ich persönlich schätze, was er für den FC Bayern und den deutschen Fußball gemacht hat. Das ist für mich das Wichtigste.“

Schlusswort Matthäus: „Wenn er mich beleidigt, dann kann er das auch weiterhin tun, aber ich werde nicht reagieren.“ Klare Kante des Rekord-Nationalspielers gegen den Bayern-Patron!