„Euer Scheißgeld“Uli Hoeneß poltert gegen internationale Bayern-Konkurrenz

Volle Breitseite gegen die Scheich-Konkurrenz. Uli Hoeneß hat in einem Podcast über Paris Saint-Germain und Manchester City sowie deren fehlende Erfolgsnachweise in der Champions League abgeledert.

München. Auch ohne großen Investor und konstante Scheich-Millionen im Rücken mischt der FC Bayern München weiter unbeirrt im Konzert der Großen mit. Daran hat Uli Hoeneß (69), der den Rekordmeister über Jahrzehnte an Europas Spitze etablierte, als langjähriger Manager und Präsident entscheidenden Anteil.

Entsprechend wenig kann Hoeneß mit Großprojekten wie Manchester City und Paris Saint-Germain anfangen, die vor allem mit Mega-Summen aus Katar und den Emiraten in die Erfolgsspur gebracht wurden. Seine Ablehnung machte Hoeneß jetzt im Podcast „11 Leben – Die Welt von Uli Hoeneß“ im Gespräch mit Journalist Max-Jacob Ost deutlich.

Uli Hoeneß ätzt gegen Erfolgs-Bilanz von PSG und Manchester City

„Aber was haben sie denn gewonnen? Bis jetzt haben sie gar nichts gewonnen, gar nichts, gar nichts, keinen einzigen Champions-League-Titel haben die zwei Vereine gewonnen, keinen einzigen“, sagte Hoeneß und polterte: „Das ist wieder der Reiz für mich, denen zu zeigen: Euer Scheißgeld, das reicht nicht.“

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Tatsächlich führte innerhalb der jüngsten zehn Spielzeiten selbst ein gigantisches Transfer-Minus in Höhe von 1,02 Milliarden Euro (Manchester) und 845 Millionen Euro (Paris) weder City noch PSG bis zum Henkelpott. Zum Vergleich: Der FC Bayern München gab im gleichen Zeitraum „nur“ 380 Millionen Euro mehr aus, als er einnahm, liegt so im weltweiten Ranking auf Platz acht.

Uli Hoeneß wünscht sich stärkere Bundesliga-Konkurrenz

Dass die Münchner damit auch ihr Meister-Abo in der Bundesliga mit inzwischen neun Titeln in Serie erkauften, will Uli Hoeneß so aber nicht stehenlassen.

„Sollen wir jetzt den Betrieb einstellen, damit die Bundesliga wieder spannend wird oder sollen wir in Zukunft mit zehn Mann spielen? Das ist doch eine leidige Diskussion. Ich bin auch nicht glücklich, wenn ich sehe, dass wenn wir 1:0 führen, dass nicht mehr viel passieren kann. Das gefällt mir auch nicht“, sagte Hoeneß.

Ein Entgegenkommen der Münchner in Richtung der abgehängten Konkurrenz kann sich der Ehrenpräsident nicht vorstellen: Der FC Bayern werde einen „Teufel tun zu sagen, nach einer 3:0-Führung spielen wir nur noch zu sechst weiter“, stellte Hoeneß klar. (bc/dpa)