Da wollte es Uli Hoeneß den Journalistinnen und Journalisten zeigen – und seine Doppelpass-Aussage stützen. Zwei Sätze später macht er es nur noch schlimmer.
„Nicht gut aufgepasst“Uli Hoeneß wütet – dann der peinliche Fehler
10.09.2025, 16:40
Uli Hoeneß im Rundumschlag-Modus! Der 73-Jährige merkte im Doppelpass am vergangenen Sonntag (7. September 2025) an, er würde sich nur „einmal im Vierteljahr“ öffentlich, etwa in Interviews, äußern.
Drei Tage später gibt es vom Ehrenpräsidenten des FC Bayern eine öffentliche Reaktion auf das, was er alles so im Doppelpass von sich gegeben hat – im Rahmen eines Empfangs der Männer- und Frauenteams des FC Bayern bei Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
Neben diverser harscher Worte („ziemlich empfindlich“) gegen Max Eberl (51) geriet Hoeneß auch bei Transfer-Details zur Leihe von Nicolas Jackson (24) ins Plaudern.
Uli Hoeneß beschwert sich über Rechenfehler, dann passiert es ihm selbst
Dabei ging es zum einen darum, dass Jackson und sein Berater auf Geld verzichtet hätten, wodurch die Ablöse geringer ausgefallen sei – und auf die Kaufpflicht für den Angreifer. Diese greife nur, wenn Jackson bei den Bayern auf 40 Startelf-Einsätze komme.
„Das schafft er nie“, sagte Hoeneß dazu im Doppelpass ganz trocken. Am Mittwoch (10. September) war es ihm wichtig, dass das aber nicht als Jackson-Kritik interpretiert wird, sondern als Einordnung gemessen an der Anzahl der Spiele, die die Chelsea-Leihgabe überhaupt bestreiten kann.
Hoeneß im Attacke-Modus: „Was mich wahnsinnig geärgert hat, wie bescheuert einige Journalisten sind, die jetzt diese Aussage zu Jackson auslegen, als wenn ich was gegen den Jackson hätte.“
Als sich Hoeneß anschließend erklären wollte, unterlief ihm aber ein Fehler. Im zweiten Satz, der auf die Aussage „Die haben in der Mathematik nicht gut aufgepasst, weil ich gesagt habe, der macht die 40 Spiele nicht“ folgte, brachte die Bayern-Ikone da selbst mathematisch etwas durcheinander.
Erst zählte er die 32 verbleibenden Bundesliga-Spiele auf – und fügte dann hinzu: „Wenn wir ins Champions League-Finale kommen sollten, dann sind das 13 Spiele – macht 45 Spiele.“
Da lebt Hoeneß noch in der Vergangenheit. Denn die 13-Spiele-Rechnung in der Champions League inklusive Finale, geht mittlerweile nicht mehr auf. Sechs Gruppenspiele, zwei Partien jeweils im Achtel-, Viertel- und Halbfinale und dann das große Endspiel – so lief es bis zur vorletzten Saison ab.
Mittlerweile gibt es aber allein in der Ligaphase acht Partien, für den kürzesten Weg zum Champions-League-Titel benötigt es schon 15 Partien. Muss der FC Bayern gar noch in die Play-offs, könnte Jackson auf bis zu 17 Spiele kommen.
Da könnte also doch der eine oder andere Einsatz mehr zusammenkommen, als es in der Hoeneß-Rechnung zunächst den Anschein macht. Die Mathematik-Belehrung ging erst einmal nach hinten los.