Seit Wochen baggert der FC Bayern an Harry Kane. Dessen Verein Tottenham Hotspur beschäftigt sich nun offenbar intensiv mit einem möglichen Ersatz.
Transferpoker um Star-StürmerTottenham sucht schon Ersatz für Kane – Durchbruch für Bayern?
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Harry Kane, hier am 30. April 2023, wird seit Wochen mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Sein aktueller Verein Tottenham beschäftigt sich mit einem Nachfolger.
Bleibt er oder geht er? Tottenham Hotspur muss bzw. wird seinen Kapitän Harry Kane (29) womöglich in diesem Sommer ziehen lassen.
Der Stürmer wird bekanntlich intensiv von Bayern München umworben. Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) hatte sich am Wochenende bereits weit aus dem Fenster gelehnt. Kane habe bislang „in allen Gesprächen ganz klar signalisiert, dass seine Entscheidung steht. Und wenn die bleibt, dann kriegen wir ihn“, sagte Hoeneß: „Dann wird Tottenham einknicken müssen.“
Tottenham plant Offensive ohne Kane
Noch ist es nicht so weit, der Transferpoker um den Kapitän der englischen Nationalmannschaft zieht sich weiter hin. Doch für den Fall, dass die Bayern mit den Bemühungen um ihren Wunschstürmer erfolgreich sind, sondieren die Spurs ihrerseits den Transfermarkt. Deutet sich hier der Durchbruch für dei Bayern bereits an?
Wie die britische Zeitung „Independent“ am Mittwoch (19. April 2023) berichtete, hat Tottenham den Brasilianer Pedro (26) ins Visier genommen. Der Stürmer von Flamengo soll Kane nicht eins zu eins ersetzen. Vielmehr soll der Angriff der Spurs unter dem neuen Trainer Ange Postecoglou (57) flexibler aufgestellt werden. Auch Rasmus Hojlund (20) steht auf dem Zettel, doch der Däne von Atalanta Bergamo soll mit Manchester United sehr weit sein.
Pedro stand bei der WM 2022 im Kader der Selecao, kam aber nur zu zwei Kurzeinsätzen. Mit Flamengo gewann er in der vergangenen Saison die Copa Libertatores – das südamerikanische Pendant zur Champions League. In 13 Spielen erzielte er dabei zwölf Treffer und gab zwei Vorlagen.
Bei seiner ersten Europa-Station bei der AC Florenz konnte er sich als junger Spieler in der Saison 2019/20 allerdings nicht durchsetzen, nach nur einem Jahr verliehen ihn die Italiener wieder in seine Heimat, ließen ihn schließlich ganz ziehen.
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Pedro ärgert sich 2. Dezember 2022 bei der WM über eine verpasste Torchance.
Laut „Independent“ schätzen die Tottenham-Verantwortlichen um Vereinsboss Daniel Levy (61) die Chancen auf einen Kane-Verbleib mittlerweile auf nur noch 50 Prozent ein. Sollten die Bayern ein für Levy akzeptables Angebot machen, würden die Spurs ihren Kapitän ziehen lassen.
Zwei Angebote des deutschen Rekordmeisters soll Tottenham bereits abgelehnt haben. Die Londoner wollen dem Vernehmen nach um die 100 Millionen Euro für Kane. Ein sattes Sümmchen für einen Spieler, der nur noch ein Jahr Vertrag hat.
Lothar Matthäus (62) hatte Hoeneß zuletzt für seinen forschen öffentlichen Vorstoß in der Causa Kane kritisiert. „Ulis Aussagen werden die Verhandlungen nicht stören, aber einfacher machen sie diese ganz sicher nicht - und billiger wird Kane dadurch auch nicht“, schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne.
Noch sei Kane „Spieler bei Tottenham und Spurs-Boss Daniel Levy ist jemand, der der sich ganz sicher nicht unter Druck setzen lässt. Ich habe Geschichten im Hinterkopf, da hat er plötzlich auf stur gestellt und gesagt: Jetzt erst recht nicht“, sagte der DFB-Rekordnationalspieler.