Der HSV schließt eine Kader-Lücke – und bedient sich dafür beim FC Bayern.
Deal so gut wie fixUrbig-Kollege flieht zu FC-Konkurrent

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Daniel Peretz und Jonas Urbig mit der Schale auf dem Rathausbalkon.
Nach sieben Jahren Zweitklassigkeit will Bundesliga-Aufsteiger Hamburger SV einen direkten Wiederabstieg unbedingt vermeiden. Nun haben die Rothosen den nächsten Transfer eingetütet.
Nach den Verpflichtungen von Yussuf Poulsen (RB Leipzig), Rayan Philipp (Eintracht Braunschweig), Nicolas Capaldo (RB Salzburg), Nicolai Remberg (Holstein Kiel) und Jordan Torunarigha (KAA Gent) verschärft der HSV jetzt auch den Konkurrenzkampf im Tor.
HSV leiht Daniel Peretz vom FC Bayern aus
Die Hanseaten leihen Daniel Peretz vom FC Bayern München ein. Laut „Sky“ und „Bild“ ist der Deal so gut wie perfekt. Bereits am Sonntag oder Montag wird der Israeli in Hamburg erwartet, um seinen Vertrag zu unterschreiben.
Was sich Peretz von der Leihe erhofft, ist klar. Bei den Bayern hat der 25-Jährige kaum Aussicht auf Einsätze, denn nicht nur Torwart-Legende Manuel Neuer (39) steht in der Rangordnung vor ihm, sondern auch Winter-Neuzugang Jonas Urbig (21).
Als Neuer in der Rückrunde verletzungsbedingt pausieren musste, nahm der beim 1. FC Köln ausgebildete Urbig den Platz zwischen den Pfosten ein. In Hamburg hofft Peretz nun auf den Stammplatz von Daniel Heuer Fernandes, der bislang das HSV-Tor hütete.
Bereits im vergangenen Winter hatten sich die Hamburger mit Peretz beschäftigt, auch im Mai bei den Bayern angefragt. Da gab es noch ein Nein.
Peretz stand eigentlich vor einem Transfer zur PSV Eindhoven, war sich mit den Holländern bereits einig. Doch der Deal scheiterte daran, dass sich Eindhoven und die Bayern nicht auf eine Kaufoption einigen konnten. Stattdessen verpflichtete die PSV Leverkusen-Keeper Matej Kovar (25).
Der HSV leiht Peretz nun offenbar ohne Kaufoption aus. Damit schließt der Aufsteiger eine wichtige Lücke. Bislang gibt es im Kader der Hamburger bis auf Heuer Fernandes nur Nachwuchskeeper.