Eigentlich ist ihm kaum gelungen, bisher in der Bundesliga Eigenwerbung zu betreiben. Trotzdem hat Steffen Baumgart offenbar einen Plan.
Ex-Kölner schon bei Union rausBaumgart-Überraschung um Pannen-Verteidiger
Nach 68 Gegentoren hat die TSG Hoffenheim offenbar genug!
In den vergangenen Wochen wurde beim Tabellen-15. der abgelaufenen Bundesliga-Saison im großen Stile in der Defensive umgebaut. Unter anderem kamen Bernardo (28), an dem auch der 1. FC Köln interessiert war, und der japanische Innenverteidiger Koki Machida (27) für fünf Millionen Euro.
Union Berlin mit Interesse an Bundesliga-Verteidiger
Beide sollen künftig Verantwortung in der TSG-Innenverteidigung übernehmen – auch, weil sich ihre Vorgänger bei den Hoffenheimern immer wieder Böcke leisteten.
Ganz oben auf der Liste der Spieler, die dem Defensiv-Umbruch zum Opfer fallen sollen, ist Stanley Nsoki. Der 26-Jährige erarbeitete sich in den vergangenen Jahren in der Bundesliga aufgrund zahlreicher leichtfertiger Fehler den Ruf des Pannen-Verteidigers.
Bauernopfer bei einem Klub mit 68 Gegentoren – das klingt eigentlich nicht nach einer Perspektive, um Hoffnung auf einen nächsten guten Karriere-Schritt zu haben. So soll es aber kommen!
Wie der „Kicker“ berichtet, ist Union Berlin an Nsoki interessiert. Sollte es zu dem Wechsel in die Hauptstadt kommen, wäre der gebürtige Franzose ausgesprochen weich gefallen – vom Tabellen-15. zum Tabellen-13., der zudem unter Steffen Baumgart (53) defensiv deutlich stabiler agierte.
Stellenweise wirkte Union unter dem Ex-FC-Coach wieder sattelfest wie zu besten Urs-Fischer-Zeiten, zudem hat Baumgart in Diogo Leite (26), Leo Querfeld (21) und Danilo Doekhi (27) drei Qualitäts-Innenverteidiger im Kader.
Offenbar nimmt Union ein Leihgeschäft mit Kaufoption für Nsoki ins Visier. In der Breite gibt es bei den Berlinern aber durchaus Bedarf: Das liegt nicht zuletzt am Abgang eines Ex-Kölners.
Kevin Vogt (33) war vor der Verpflichtung von Baumgart als neuer Union-Trainer noch unumstritten, zum Ende der abgelaufenen Saison aber komplett außen vor. Nach der Aussortierung zog es den Routinier nun zurück zum VfL Bochum, bei dem er einst im Profibereich debütiert hatte.