DoppelpassEffenberg verweigert Einsatz als Experte: „Während der Arbeit telefoniere ich nicht“

Stefan Effenberg spricht im Doppelpass.

Stefan Effenberg sollte im Doppelpass am 21. April 2024 Stellung zur Trainersuche bei den Bayern beziehen.

Mit seiner Meinung hält Stefan Effenberg normalerweise nicht hinterm Berg. Bei einem Thema im Doppelpass grenzte sein Verhalten aber fast schon an Arbeitsverweigerung.

von Antje Rehse (are)

Arbeitsverweigerung bei Stefan Effenberg (55)? Der Sport1-Experte saß wie jeden Sonntag beim Doppelpass, äußerte sich zu zahlreichen Fragen.

So gab „Effe“ im Fußball-Talk am Sonntag (21. April 2024) auch seine Einschätzung zur Lage des 1. FC Köln ab, machte den FC-Fans wenig Hoffnung: „Wenn du Hochleistungssportler bist und Angst hast, ein Spiel zu verlieren, obwohl es noch nicht mal angepfiffen wurde, dann wird es natürlich eng, die Klasse zu halten.“

Effenberg will Max Eberl anrufen – mit einer Einschränkung

Doch bei einem anderen Thema verweigerte Effenberg den Experten-Einsatz. „Wer macht's denn jetzt? Wer setzt sich in den Schleudersitz beim FC Bayern?“, wollte Moderator Florian König (56) wissen.

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Effenberg gab eine Nicht-Antwort, wirkte ratlos: „Ich weiß es nicht. Ich gebe die Frage weiter.“ Sehr zur Freude von Steffen Freund (54), der als Gast ebenfalls in der Talkshow dabei war: „Also ‚Effe‘ sprachlos zu erleben, das ist ja auch geil.“

In der Runde wurden anschließend die Namen Unai Emery (52), Ralf Rangnick (65) und Roberto De Zerbi (44) als mögliche Bayern-Trainer diskutiert – eine Auswahl, die nicht bei allen Anwesenden für Begeisterung sorgte.

„Emery ist krachend bei Arsenal gescheitert“, gab Freund zu bedenken. „Aston Villa ist zwar ein Traditionsverein, aber die Situation ist dort etwas einfacher.“ Emery habe mit Villarreal die Europa League gewonnen, aber das sei etwas ganz anderes als die Champions League: „Das gibt es sportlich einen Riesen-Unterschied.“

„Jeder ist doch schon mal mit 1,07 Promille gefahren“

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Was als tun? „Was ich gleich mal machen kann, ich rufe nach der Sendung mal Max Eberl an“, kündigte Effenberg an. Auf die Frage, warum er das denn nicht schon früher getan hatte, erwiderte Effenberg trocken: „Während der Arbeit telefoniere ich nicht.“

Schließlich ließ sich Effenberg aber doch noch zu einer Einschätzung hinreißen. „Kalle Rummenigge und Uli Hoeneß, die nach wie vor sehr großen Einfluss haben, sind jetzt nicht so überzeugt von der Personalie Ralf Rangnick“, betonte Effenberg. Er könne sich zudem nicht vorstellen, dass Rangnick schon nach der EM vorzeitig seinen Vertrag beim österreichischen Fußball-Verband auflösen werde.