Aus nach zwei MonatenEmerson schießt gegen den FC Barcelona: „Mit netten Worten rausgeschmissen“

Emerson vom FC Barcelona beim Spiel gegen Real Sociedad.

Emerson, hier am 15. August, musste den FC Barcelona nach zwei Monaten schon wieder verlassen.

Er wurde als Zukunftshoffnung auf der rechten Abwehrseite angekündigt. Einen Monat später musste Emerson Royal den FC Barcelona schon wieder verlassen. Jetzt hat der Brasilianer die Vorgehensweise des katalonischen Klubs scharf kritisiert.

London/ Barcelona. Für Emerson Royal (22) war es eine Transferphase zum Vergessen: Zuerst wurde er bei seinem Lieblingsklub, dem FC Barcelona, als Wunschlösung auf der rechten Seite vorgestellt. Am Deadline Day wurde er dann jedoch noch auf den letzten Drücker zu den Tottenham Hotspur transferiert. Eine Tortur, die an dem 22-Jährigen nicht spurlos vorbeigegangen ist.

Emerson: Zweiter Barça-Anlauf endet nach zwei Monaten

„Wir hoffen, dass er viele Jahre lang für Barcelona spielen wird.“ So lauteten die Worte von Barça-Präsident Joan Laporta (59) bei der Vorstellung Emersons Anfang Juli. Es war bereits der zweite Wechsel zum FC Barcelona für den Brasilianer: Denn bereits im Januar 2019 schlug der Rechtsverteidiger seine Zelte bei den Katalanen auf. Allerdings wurde er damals direkt an Betis Sevilla weiterverkauft. Barcelona sicherte sich damals jedoch eine Rückkaufklausel. Diese zog der Verein in diesem Sommer, Emerson sollte die Zukunft auf der rechten Seite gehören.

Am letzten Tag des Transferfensters (31. August 2021) kam es jedoch ganz anders: Der FC Barcelona gab Emerson wieder ab und ließ ihn nach Tottenham ziehen. Eine Entscheidung, die vorrangig vom Klub ausging, wenn man den Worten des 22-Jährigen Glauben schenkt.

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Emerson über Barcelona-Aus: „Habe mich verletzt gefühlt“

Denn gegenüber der spanischen „Marca“ machte Emerson keinen Hehl aus seiner Enttäuschung über die Entscheidung der Barça-Verantwortlichen. „Ich habe mich durch die Art und Weise, wie es gemacht wurde, verletzt gefühlt“, so der Verteidiger, der am vergangenen LaLiga-Spieltag gegen Getafe (2:1) noch in der Startelf stand. Er war fest davon überzeugt, dass der Verein ihn behalten wolle – am Deadline Day wendete sich das Blatt dann aber: „Ich verstand nichts von dem, was geschah, weil ich nichts wusste. Sie haben mich mit sehr netten Worten rausgeschmissen.“

Als Erklärung für den Verkauf sollen die Verantwortlichen ihm die schwierige Finanzlage des Klubs genannt haben. So sei Barça auf weitere Transfereinnahmen angewiesen gewesen. „Es gab bessere Möglichkeiten, die Dinge zu regeln“, meinte Emerson, der behauptet, „dass der Verein schon bei meiner Unterschrift die Idee hatten, mich zu verkaufen“. Der FC Barcelona sei immer sein Lieblingsverein gewesen, gab der 22-Jährige in dem Interview zu. Durch seinen Landsmann und Zauberfuß Ronaldinho (41) habe er sich bereits vor vielen Jahren in den Klub verliebt.

Nun ist das Kapitel jedoch beendet und ein neues wurde aufgeschlagen: Bei den Spurs möchte Emerson nun angreifen – und er fühlt sich bereits jetzt mehr wertgeschätzt: „Sie haben mir die Zuneigung gegeben, die ich brauche.“ (nb)