Reaktion auf Ukraine-InvasionDFL trifft Spieltags-Entscheidung und gibt Klubs Empfehlung

Eine Schweigeminute beim Bundesliga-Spiel zwischen Mainz 05 und der TSG Hoffenheim. Auch am Wochenende sollen sich die Vereine mit einer Gedenk-Minute nach der russischen Invasion in der Ukraine positionieren.

Eine Schweigeminute am 5. Februar 2022 beim Bundesliga-Spiel zwischen Mainz 05 und der TSG Hoffenheim. Auch am Wochenende sollen sich die Vereine mit einer Gedenk-Minute nach der russischen Invasion in der Ukraine positionieren.

Die DFL hat sich wegen der russischen Ukraine-Invasion mit einer Empfehlung an die Bundesliga-Vereine gewandt. Damit ist klar: Eine Absage des Spieltags ist für das kommende Wochenende nicht angedacht.

Auch die Fußball-Bundesliga blickt mit Entsetzen auf die Geschehnisse in der Ukraine. Zahlreiche Vereine und Spieler kommentierten und verurteilten am Donnerstag (24. Februar 2022) den massiven russischen Angriff auf das Nachbarland.

Auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) reagierte auf die Invasion in der Ukraine, verurteilte das völkerrechtswidrige russische Vorgehen „auf das Schärfste“ und nannte den Krieg „mit den Werten des Sports unvereinbar“. Am Abend ließ die DFL dann den Plan für den am Wochenende anstehenden Spieltag in Bundesliga und 2. Liga durchblicken.

DFL gibt Bundesliga-Klubs Empfehlung wegen Russland

Dabei wurde deutlich: Eine Absage der Spiele als Reaktion auf das Kriegsgeschehen in Europa steht nicht zur Debatte. Dafür sollen die Profi-Klubs die Lage in die Abläufe ihrer Spiele einbeziehen. „Wir verurteilen den Angriff auf die Ukraine – und damit auf das Leben und die Heimat unschuldiger Menschen“, verdeutlichte die Liga noch einmal ihre Haltung.

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Darüber hinaus legte das DFL-Präsidium den Klubs „für den kommenden Spieltag eine stille Gedenkminute für den Frieden und als Zeichen der Anteilnahme nahe.“ Die große Mehrheit der Vereine dürfte dieser Empfehlung wohl folgen und entsprechend vor Beginn der Spiele noch einmal ein Zeichen der Solidarität setzen.

Größere Auswirkungen hatte die Lage in der Ukraine am Donnerstag vor allem auf die Pläne der UEFA, die offenbar bereits die Verlegung des eigentlich im russischen St. Petersburg geplanten Endspiels der Champions League beschlossen hat. Eine offizielle Verkündung ist für Freitag (25. Februar 2022) angekündigt. (bc)