Podolski-Debüt als TV-ExperteEx-FC-Star in Köln sofort mit klarer Ansage an Löw & Co.

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Ex-FC-Star Lukas Podolski (l.), hier mit RTL-Moderator Florian König, gab beim Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Türkei in Köln sein Debüt als TV-Experte.

von Anton Kostudis (kos)

Köln – Er ist zurück in „seinem“ Stadion – allerdings nicht auf, sondern neben dem Platz. Lukas Podolski (35) war am Mittwochabend wieder im Kölner Rhein-Energie-Stadion zu Gast, und zwar in ganz neuer Rolle: Der Ex-FC-Star gab beim 3:3 im Testspiel der DFB-Elf gegen die Türkei bei RTL sein Debüt als TV-Experte.

Die Begegnung mit Bundestrainer Jogi Löw (60) vor dem Anstoß fiel herzlich aus: Podolski und sein Weltmeister-Coach herzten sich noch einmal innig nach dem obligatorischen Interview. Gemeinsam hatten beide vor sechs Jahren mit dem DFB-Team den Weltmeister-Titel in Brasilien geholt.

Lukas Podolski hat klare Forderung an das DFB-Team

Klar, dass Podolski – mittlerweile in der Türkei bei Antalyaspor unter Vertrag – auch am RTL-Mikrofon um keinen Spruch verlegen war. Als Moderator Florian König (53) von Kai Havertz (21) und dessen linkem Fuß schwärmte, meinte der Ex-Kölner nur trocken: „Fast so gut wie meiner.“

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Bundestrainer Joachim Löw (l.) und RTL-Experte Lukas Podolski begrüßten sich herzlich vor dem Testspiel der DFB-Elf gegen die Türkei in Köln.

Doch Podolski schlug auch ernstere Töne an. Auf die Frage, ob das Verhältnis zwischen Nationalmannschaft und den Fans gestört sei, meinte er: „Man hat schon das Gefühl, dass die Stimmung ein bisschen ins Negative rückt. Und das man mit aller Gewalt versucht, das irgendwie ins Positive zu ziehen.“ Der Ex-FC-Profi weiter: „Zu der Zeit, wo ich aktiv war, war das nicht so. Da muss die Mannschaft wieder hin!“

Und Podolski erklärte auch, wie das DFB-Team und die deutschen Fußball-Fans wieder enger zusammenrücken können: „Das ganze Drumherum muss stimmen. Und natürlich muss es das auch in erster Linie auf dem Platz.“ Eine klare Ansage also vom Weltmeister an Löw und seine Schützlinge.

Allerdings mahnte Podolski nach dem ernüchternden Remis gegen die Türkei auch zum Optimismus. „Wir reden uns alle viel zu klein, die vergangenen Monate. Da muss wieder das positive Gefühl reinkommen, wie damals“, forderte der Ex-Kölner. (kos)