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„Fast aus dem Sessel gefallen“Wegen DFB-Krise: Jogi Löw übt Kritik – und kassiert Knallhart-Konter

Joachim Löw blickt im Stadion auf sein Handy.

Joachim Löw, hier am 8. April 2023 beim Spiel des FC Bayern in Freiburg, hatte sich zuletzt kritisch zu den Reaktionen auf die DFB-Krise geäußert – und dafür jetzt selbt Kritik einstecken müssen.

Scharfer Konter für Joachim Löw. Die Einschätzung des ehemaligen Bundestrainers zur DFB-Krise kann Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann überhaupt nicht teilen. Besonders ein Löw-Satz brachte ihn daher auf die Palme.

von Béla Csányi (bc)

Nächstes Kapitel im DFB-Knatsch. Die Krise bei der Nationalmannschaft setzt sich auch nach dem nächsten Trainerwechsel ungebremst fort, die Suche nach Lösungen beschäftigt ganz Fußball-Deutschland. Über den richtigen Ansatz herrscht unter ehemaligen Protagonisten Uneinigkeit.

Der langjährige Bundestrainer Joachim Löw (63) etwa äußerte sich zuletzt zum Dauer-Tief beim DFB – und kassierte für seine Einschätzung jetzt einen krachenden Konter.

Dietmar Hamann kontert DFB-Einschätzung von Jogi Löw

Dass das Fehlen der oft zitierten „deutschen Tugenden“ – Zweikampfhärte, Leidenschaft, Wille und Athletik – der Grund für die Krise der Nationalmannschaft und generell des deutschen Fußballs sei, sei ihm „eine zu billige und populistische Erklärung“, hatte Löw am 25. November der „Bild“ klargestellt.

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Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann (50), der in 59 Länderspielen für Deutschland auf dem Rasen gestanden hatte, reagierte am Mittwoch (29. November 2023) entsetzt auf die Einlassung des jahrelangen Verantwortungsträgers beim DFB.

„Einige dieser Zitate waren schlichtweg peinlich“

Die besten Sprüche von Didi Hamann

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„Ich wäre fast aus dem Sessel gefallen, als ich es gelesen habe“, sagte Hamann bei einem Talk des Sport-Informations-Dienstes (sid) in Köln: „Als ich das Zitat gelesen habe und gesehen habe, dass das unser ehemaliger Bundestrainer war, muss ich sagen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.“

Als aktuelles Positiv-Beispiel für den von Löw bemängelten Ansatz hob Hamann die U17-Auswahl hervor, die in Indonesien ins WM-Finale gestürmt war und dort am Samstag nach dem Titel greift. „Jeder, der dieser Mannschaft zuschaut, ist gefesselt von ihr“, sagte der Sky-Experte.

Im Viertelfinale sei Spanien „spielerisch eine Klasse besser gewesen“, aber über „Laufbereitschaft, Einsatzbereitschaft und Widerstandskraft“ hätte Deutschland den Schlüssel zum Sieg (1:0) gefunden.

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„Die haben die Spanier mürbe gemacht, so sehr, dass die Spanier die letzten 20, 30 Minuten gar nicht mehr geglaubt haben, dass sie diese Mannschaft schlagen können“, sagte Hamann: „Das ist etwas, das uns ausgemacht hat. Das müssen wir wahren und bewahren – und wenn wir es verloren haben, müssen wir es uns wiederholen.“

Andere Nationen könnten „schneller oder technisch besser sein als wir“, über den „unbedingten Willen“ seien solche Defizite zu kompensieren, meinte Hamann. (mit sid)