„Ich war wirklich gut“DFB-Star wäre fast in anderer Sportart gelandet – so kam er doch zum Fußball

Pascal Groß (l.), Mats Hummels, Malick Thiaw (2.v.r.) und Robert Andrich (r.) mit einem Ball am Fuß.

Pascal Groß (l.), Mats Hummels, Malick Thiaw (2.v.r.) und Robert Andrich (r.) beim Training der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am vergangenen Dienstag (10. Oktober 2023)

Verteidiger Malick Thiaw spielt mittlerweile bei AC Mailand und wurde erneut für die Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft berufen. Dabei wäre der 22-Jährige fast in einer anderen Sportart gelandet.

Viel hätte nicht gefehlt, und Malick Thiaw (22) würde heute einem Puck statt dem Ball hinterherjagen.

Der Sohn einer Finnin und eines Senegalesen war als Kind mehrmals bei seiner Oma im hohen Norden zu Besuch, „da lernst du früh Schlittschuhlaufen“, sagte der Fußball-Profi der AC Mailand der Funke Mediengruppe. Und so wäre Thiaw fast beim Eishockey gelandet.

DFB: Verteidiger Malick Thiaw wäre fast beim Eishockey gelandet

„Ich würde behaupten, dass ich wirklich gut im Laufen war“, sagte er am Rande der USA-Reise mit der deutschen Nationalmannschaft, nur „eine Minute zu Fuß entfernt“ von seiner Oma war ein „riesiger Eishockeyplatz unter freiem Himmel. Dort kamen alle Jungs in meinem Alter zusammen.“

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Und so wollte sich der kleine Malick nach den Ferien zu Hause in Deutschland im Verein anmelden. Aber: „Zwei Tage vor dem Training hat mein bester Freund gesagt: Komm doch mal mit zum TV Kalkum-Wittlaer.“ So ist er doch Fußballer geworden.

Und was für einer! Aus der Jugend von Schalke 04 schaffte er den Sprung zu den Profis und im Sommer 2022 nach Italien, im Juni debütierte er noch unter Hansi Flick (58) in der DFB-Elf.

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Seine „prägendste Erfahrung“ sei bislang aber die Abstiegssaison mit Schalke gewesen, erzählte er. „Wir haben so viel Schlechtes erlebt. Das kann einen Spieler zerstören oder seinen Charakter stärken. Bei mir war Letzteres der Fall.“

Der 22-Jährige, der fließend Finnisch spricht, ist „immer noch Fan“ und schaut sich gelegentlich die Schalker Spiele an. „Ich bin manchmal schon traurig. Es ist ein mieses Gefühl, den Verein dort zu sehen, wo er gerade ist, wenn man weiß, was er für eine Strahlkraft hat.“ (sid)