Nyon – Bahnt sich da eine große Änderung in der Champions League an? Laut englischen Medienberichten arbeitet die UEFA an einer großen CL-Reform. Das Opfer der Reform? Die Gruppenphase der Champions League.

Seit Monaten wird schon über eine Reform der Königsklasse diskutiert. In einem Bericht der englischen Zeitung „The Times“ sind nun weitere Details der UEFA-Pläne enthüllt worden. Noch in dieser Woche soll es zu Gesprächen kommen. 

Bereits im Dezember könnte der Verband seine Änderungspläne offiziell vorstellen. Sie sollen ab 2024 gelten.

Liga-Modus statt Gruppenphase in der Champions League

Die Gruppenphase soll durch einen Liga-Modus getauscht werden. Jedes Team würde in der Vorrunde dann gegen zehn andere Mannschaften antreten. Die gesammelten Punkte der Vereine würden in einer gemeinsamen Tabelle aller 32 Teams gelistet werden, von denen die ersten 16. Mannschaften dann in die K.o.-Phase springen würden.

Das sogenannte „Schweizer System“ wird aktuell von der UEFA für eine Reform favorisiert. Damit will der Verband auch den Plänen einer europäischen Super League entgegenwirken.

Die Champions League soll druch den neuen Modus attraktiver werden. Auch eine Aufstockung auf 36 Mannschaften sei im Bereich des Möglichen.

Karl-Heinz Rummenigge: „Pläne der UEFA interessant für alle“

Einen Befürworter aus Deutschland scheint die UEFA schon gewonnen zu haben. Karl-Heinz Rummenigge (65), der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, zeigt sich von den Überlegungen angetan. „Die Pläne der UEFA sind interessant für alle: für die Fans, die Klubs und die TV-Anstalten“, sagte der Bayern-Boss.

Anders dürfte es wohl Liverpool-Trainer Jürgen Klopp (53) sehen. Der zerstritt sich vor kurzem erst live in TV-Interviews mit den Sendeanstalten, die mehr Spiele forderten. Wenn die Pläne der UEFA umgesetzt werden sollten, würde jede Mannschaft zehn statt nur sechs Spiele in der Vorrunde der Königsklasse austragen. (erk)