Bayern-Jäger? Dieser Bundesliga-Trainer will nichts mehr davon hören.
Bundesliga-Trainer stinksauer„Vielleicht hört der Scheiß jetzt auf“

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Dino Toppmöller und Kasper Hjulmand standen sich mit ihren Teams am Freitagabend in der Bundesliga gegenüber.
13.09.2025, 10:20
Sichtlich genervt winkte Dino Toppmöller ab. Von der Rolle als vermeintlicher Bayern-Jäger wollte der Trainer von Eintracht Frankfurt nun wirklich nichts mehr hören.
„Vielleicht“, motzte er deshalb nach dem 1:3 (0:2) bei Bayer Leverkusen am Sky-Mikrofon, „hört der ganze Scheiß jetzt auch mal auf.“
Eintracht Frankfurt: Nichts wird aus der Bundesliga-Spitze
Toppmöller wirkte bedient im Anschluss an die erste Saisonniederlage der Hessen. Der SGE-Coach sprach von einem verdienten Sieg für Leverkusen, „aber daran haben wir einen gehörigen Anteil. Wenn du hier etwas mitnehmen willst, brauchst du eine Topleistung, es war aber nur eine Okay-Leistung“, kritisierte er.
Nach dem eindrucksvollen Start in diese Spielzeit hätte der Champions-League-Teilnehmer schließlich zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze springen können.
„Es ist extrem ärgerlich, weil wir die ersten zehn Minuten gut im Spiel waren. Wir wussten, dass Leverkusen nicht vor Selbstvertrauen strotzt und wollten es von Anfang an ausnutzen. Dann haben sie den Freistoß, den er traumhaft reinschießt. Es war ein Schlüsselmoment“, erklärte Toppmöller.
„Dann hatten wir eine gewisse Spielkontrolle, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Leverkusen hat von unseren Fehlern profitiert. Wir waren dann in Überzahl dominant, hatten aber nicht den letzten Punch, um torgefährlich zu werden“, führte der Trainer seine Gedanken zur ersten Saison-Pleite weiter aus.
Aber auch Nationalspieler Robin Koch warb für einen realistischen Blick auf die Möglichkeiten der Frankfurter. „Ich denke, es ist jetzt auch von außen ersichtlich, dass wir mit Aussagen ein bisschen auf die Bremse treten sollten“, sagte der Kapitän: „Wir haben eine junge Mannschaft.“
Aus der Überzahl nach den Platzverweisen gegen Bayer-Kapitän Robert Andrich (59.) und Debütant Equi Fernández (90.+2) hatten die Hessen jedenfalls kein Kapital schlagen können.
„Es war insgesamt einfach zu wenig, es war eine schlechte Leistung“, sagte auch Sportvorstand Markus Krösche: „Wir waren zu kopflos und hektisch. Wir haben all das nicht auf den Platz gebracht, was man braucht.“ (can/sid)