Europapokal-Teilnahme sicherDennoch Alarmstufe Rot in Mönchengladbach

Gladbach-Pleite in Freiburg

Gladbachs Marcus Thuram war nach der Pleite in Freiburg völlig enttäuscht.

Mönchengladbach – Die Europa League ist schon in trockenen Tüchern: Gladbach zieht zum sechsten Mal in zehn Jahren in den Europapokal ein. Der Elf vom Niederrhein ist die Teilnahme an der Europa League bereits nach dem 30. Spieltag nicht mehr zu nehmen. Bedeutet: In Zeiten der Corona-Krise wissen die Entscheider am Niederrhein nun, dass sie mit Zusatzeinnahmen aus den Fleischtöpfen der UEFA planen können. So weit, so gut.

Der große Traum steht auf dem Spiel

Allerdings: Im Fohlen-Stall herrscht derzeit dennoch Alarmstufe Rot! Denn: Gladbach schickt sich an, die Mega-Chance, sprich den ganz großen Sprung, den in die Champions League, im Liga-Schlussspurt zu verzocken. Spätestens seit der jüngsten Dämlich-Pleite in Freiburg (0:1) droht der Traum Königsklasse, trotz 56 Punkten, zu platzen.

Ist die Formulierung Alarmstufe Rot in diesem Kontext nicht allzu sehr übertrieben? Nein! Denn Königsklasse würde für den VfL bedeuten: Eine rund dreimal so hohe, garantierte Millionen-Ausschüttung aus der UEFA-Kasse (statt im Fall Euro-League) steht auf der Kippe.

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Chance da, an Stärke zu gewinnen

Was das im Jahr der weltweiten Corona-Zäsur bedeutet, dürfte wohl nicht allzu schwer zu begreifen sein. Es wäre die Chance für Borussia, den Evolutionsprozess zur Nummer eins in der Region, zurück zur Großmacht im Rheinland, voranzupushen. In Köln, Düsseldorf und Leverkusen würden sie dann schon schlucken müssen.

Aber: Das steht seit Freiburg sehr auf der Kippe. Zwar hat der ärgste Verfolger im Champions-League-Rennen, Leverkusen, am Samstag gegen Bayern München verloren. Allerdings ist der Werksklub punktgleich – und hat das vermeintlich leichtere Restprogramm.

Auf Borussia warten nun die Bayern

Gladbach muss kommenden Samstag (18.30 Uhr, Sky) zu den Bayern. Möglich, dass dann bereits die Vorentscheidung fällt, ob Borussia oder der Werksklub in der neuen Spielzeit in der Super-Zaster-Liga mitmischen darf. Alarmstufe Rot deshalb bei Borussia.

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Trainer Marco Rose (43) sagt: „Es sind noch ein paar Spiele zu spielen, da werden wir alles reinwerfen und hoffen, dass es am Ende für den vierten Platz reicht.“

Champions League wäre sehr wichtig

Noch kann Gladbach das aus eigener Kraft schaffen. Rang vier heißt es vier Spieltage vor Saisonende. Doch angesichts des Restprogramms, mit der Hürde Bayern, wird es immer mehr zur Mission Impossible. Alarmstufe Rot also in Sachen Königsklassen-Traum.