Doppelter Bayern-RückschlagSchlechte Karten bei Transfer-Ziel? Diese Entscheidung soll schuld sein

Max Eberl wird vor einem TV-Interview am Rande eines Spiels des FC Bayern abgetupft.

Max Eberl, hier am 5. März 2024 vor dem Spiel des FC Bayern in der Champions League gegen Lazio Rom, steht an der Säbener Straße ein anstrengender Sommer bevor.

Der FC Bayern kommt in seinen Planungen für die kommende Saison ohne neuen Trainer nicht richtig voran. An einer Personalie wird das jetzt besonders deutlich.

von Béla Csányi (bc)

An der Säbener Straße schrillen die Alarmglocken inzwischen von allen Seiten! Sport-Boss Max Eberl (50) hat schon in seinen ersten Wochen beim neuen Arbeitgeber alle Hände voll zu tun. 

Sportlich wachsen vor dem Viertelfinale der Champions League die Zweifel an der Verfassung der Mannschaft. Bei der Trainersuche ist nach der Absage von Xabi Alonso (42) längst kein Ende in Sicht. Und auch die Kader-Zusammenstellung für 2024/2025 läuft in direkter Konsequenz holprig an.

Wartet Bayern-Kandidat erst die Trainer-Entscheidung ab?

Weil der Bundesliga-Dominator der vorigen Jahre im kommenden Jahr wohl unbedingt den Gegenangriff auf Bayer Leverkusen starten will, stehen in München tiefgreifende Veränderungen an.

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Das große Problem: Während der Abschied von Trainer Thomas Tuchel (50) längst besiegelt ist, fehlt es sowohl an einem Nachfolger als auch an möglichen neuen Stars, die der neue Coach schnurstracks wieder an die Liga-Spitze führen soll. Die logische Abfolge ist dabei klar. Erst wenn der Coach gefunden ist, beginnt die gemeinsame Arbeit am Kader.

Dass Wunschkandidat Alonso dabei wahre Wunderdinge hätte bewirken können, ist unstrittig. Schon in Leverkusen entschieden sich Stars wie Alejandro Grimaldo (28) auch wegen des prominenten Trainers für das Bundesliga-Abenteuer, werden vom früheren Welt- und Europameister jetzt wöchentlich zu Top-Leistungen getrieben. 

Diese Namen werden gehandelt

Die Trainer-Kandidaten beim FC Bayern

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Im Falle eines München-Wechsels hätte besonders ein Transfer-Kandidat wie die Faust aufs Auge gepasst: der schon zuvor gehandelte defensive Mittelfeldspieler Martín Zubimendi. Der 25-Jährige ist wie Alonso Spanier, spielt bei dessen Heimatverein Real Sociedad San Sebastián – und schaffte mit Alonso als Trainer der Zweitvertretung im Jahr 2020 den Sprung zu den Profis.

Martín Zubimendi blickt sich bei einem Spiel von Real Sociedad über die Schulter.

Martín Zubimendi reifte bei Real Sociedad zum spanischen Nationalspieler, spielte mit den Basken in der laufenden Saison sogar Champions League. Das Foto zeigt ihn am 29. November 2023 beim Spiel gegen Salzburg.

Nicht nur wegen der gemeinsamen Vergangenheit wären die Bayern mit Alonso als Trainer wohl zur Wunschlösung von Zubimendi aufgestiegen. Doch nach der Absage des früheren Münchner Spielgestalters droht jetzt der doppelte Rückschlag.

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Wie Transfer-Insider Fabrizio Romano (31) am Montag (1. April 2024) berichtete, will der fünfmalige Nationalspieler bei seiner Entscheidung nun erst auf den Namen des neuen Münchner-Trainers warten und sich damit auch die Option eines Wechsels zum FC Arsenal offenhalten. Die erhoffte gute Ausgangsposition ist vorerst dahin.

Der Kostenpunkt beim spielintelligenten Abräumer soll bei 60 Millionen Euro liegen. Eine im bis 2027 laufenden Vertrag verankerte Ausstiegsklausel würde Zubimendi den Abgang im Falle einer entsprechenden Offerte ermöglichen.