„Weiß nicht, ob der Englisch spricht“Eberl erklärt Korb – und wird bei Trainer-Gerücht deutlich

Max Eberl bei einem Interview.

Max Eberl, hier am 17. April 2024, hat sich zu den Gesprächen mit Julian Nagelsmann geäußert.

Julian Nagelsmann bleibt beim DFB, der FC Bayern sucht weiter einen neuen Trainer. Nun hat sich Max Eberl geäußert.

Er galt als Wunschkandidat Nummer zwei. Doch Julian Nagelsmann (36) hat sich auch aufgrund seiner schlechten Erfahrungen mit dem FC Bayern München gegen eine Rückkehr zum deutschen Rekordmeister entschieden.

Man habe auch mit dem Ex-Coach der Münchner gesprochen, ohne dass es eine finale Szene gewesen sei, sagte Bayerns Sportvorstand Max Eberl (50) am Samstag (20. April 2024) am Rande des Bundesliga-Spiels beim 1. FC Union Berlin bei Sky.

Eberl: Bei Nagelsmann saß der Stachel noch zu tief

„Und irgendwann hast du halt gemerkt, okay, der Stachel von damals sitzt noch tief. Die Trennung ist noch sehr frisch“, berichtete Eberl. Deswegen habe es ihn nicht überrascht, dass Nagelsmann sich für eine Vertragsverlängerung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Bundestrainer entschieden habe.

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Nagelsmann war 2021 von RB Leipzig zum FC Bayern gewechselt und hatte dort einen Vertrag bis 2026 erhalten. Im März 2023 war er dann trotz Einzugs ins Champions-League-Viertelfinale freigestellt und durch Thomas Tuchel (50) ersetzt worden, der zum Saisonende die Bayern verlässt.

Nagelsmann ist seit September vorigen Jahres Bundestrainer und hatte am Freitag seinen bis nach der Heim-EM in diesem Sommer gültigen Vertrag bis 2026 verlängert.

Der FC Bayern sucht nach dem feststehenden Abschied von Tuchel im Sommer einen neuen Trainer. Wie Nagelsmann war auch Xabi Alonso (42) von Bayer Leverkusen ein Kandidat. Der Spanier entschied sich jedoch für eine weitere Saison beim neuen deutschen Meister.

„Wir sind sehr final und werden hoffentlich bald etwas verkünden können“, sagte Eberl.

FC Bayern siegt deutlich bei Union Berlin

Nach Angaben des Sportvorstandes ist auch der zuletzt ins Gespräch gebrachte Ex-Weltmeister Zinédine Zidane (51) kein Thema. Ein Kriterium sei, dass der neue Trainer mindestens Englisch spreche. „Ich weiß nicht, ob der Englisch spricht“, sagte Eberl und deutete damit an, nicht mit dem französischen Weltmeister von 1998 gesprochen zu haben.

Deutschlands nächster Welttrainer?

Julian Nagelsmanns Karriere in Bildern

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Die Bayern-Profis zeigten sich auf dem Platz von der Trainersuche unbeeindruckt, fertigten Union Berlin mit 5:1 ab. Die Bayern-Tore vor 22.012 Fans im Stadion An der Alten Försterei erzielten Leon Goretzka (29. Minute), Harry Kane mit einem direkt verwandelten Freistoß (45.+1), Thomas Müller (53./66.) und Mathys Tel (62.).

Union kam durch Yorbe Vertessen (90.+1) zu einem Treffer und liegt als Tabellen-Vierzehnter drei Punkte vor dem Relegationsplatz, den Mainz 05 hält. Die Rheinhessen sind am Sonntag beim SC Freiburg gefordert. (dpa)