Transfer-Sorge beim BVBTalent-Abgang droht zu platzen – gehen Dortmund 17,5 Mio. durch die Lappen?

Borussia Dortmund hatte den satten Transfer-Gewinn für den Verkauf von Soumaila Coulibaly eigentlich schon vor Augen, doch jetzt droht der Deal zu platzen.

von Béla Csányi (bc)

Ablösefrei verpflichtet und nach gerade mal rund 60 Pflichtspiel-Minuten in zwei Jahren für 17,5 Millionen Euro weiterverkauft: Die Geschichte von Soumaila Coulibaly (19) schien bei Borussia Dortmund zu gut, um wahr zu sein. Doch jetzt droht der lukrative Deal doch noch zu platzen.

Laut übereinstimmenden Medienberichten und Informationen des italienischen Transferexperten Fabrizio Romano kommt das sicher geglaubte Geschäft mit England-Aufsteiger FC Burnley doch nicht zustande. Demnach können sich beide Klubs nicht auf die Transfermodalitäten einigen.

Borussia Dortmund bangt um Deal mit Soumaila Coulibaly

Der 19 Jahre alte Abwehrspieler des Bundesligisten sollte nach einem angeblich bereits absolvierten Medizincheck in England für ein Jahr in die Premier League verliehen werden. Danach sollte eine Kaufverpflichtung greifen.

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Diese Summe ist dem Aufsteiger jetzt aber offenbar doch zu hoch. Der BVB wollte die Meldungen nicht kommentieren, hatte zuletzt aber keine allzu großen Anstalten gemacht, den jungen Franzosen zu halten.

Bellingham, Laimer & Co.

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Coulibaly war vor zwei Jahren ablösefrei von Paris Saint-Germain nach Dortmund gewechselt. Aus der Jugend-Schmiede des französischen Top-Klubs wechseln Jahr für Jahr etliche Talente quer durch Europa, um bei anderen Vereinen den großen Durchbruch zu schaffen.

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Was etwa bei Christopher Nkunku (25) und Moussa Diaby (24) in der Bundesliga oder bei Kingsley Coman (27) zunächst in Italien gelang, blieb Coulibaly zumindest bei seiner ersten Station fernab der Heimat verwehrt. In England setzte Burnley offenbar große Stücke auf den Abwehrspieler, wollte die geforderten 17,5 Millionen Euro am Ende dann aber doch nicht zahlen.

Borussia Dortmund kassierte beim Verkauf von Jude Bellingham ab

In Dortmund bestritt Coulibaly nur ein halbes Bundesligaspiel und eine Viertelstunde in einer Partie der Champions League für den BVB. Vorwiegend kam der Innenverteidiger in der U23 in der 3. Liga zum Einsatz.

Dank des Verkaufs von Jude Bellingham (20) für 103 Millionen Euro zu Real Madrid mangelt es Dortmund in der laufenden Transferphase zwar nicht an Einnahmen, die 17,5 Millionen Euro für ein bislang uneingelöstes Versprechen hätte Sportdirektor Sebastian Kehl (43) trotzdem gerne eingestrichen.

Neben Bellingham hatte der BVB bislang Junioren-Nationalspieler Ansgar Knauff (21) für 5 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt verkauft. An die Hessen war der Flügelflitzer zuvor bereits ausgeliehen. (bc/dpa)