Erik ten Hag muss bei Bayer Leverkusen gehen. Die Interna, die seitdem kursieren, unterstreichen das Bild einer völligen Fehleinschätzung der Verantwortlichen bei der Verpflichtung des Trainers.
Trainer-Desaster in LeverkusenEin Satz aus der Kabine sagt alles aus
03.09.2025, 06:40
Der Paukenschlag von Leverkusen! Bayer 04 feuert Trainer Erik ten Hag nach nur wenigen Wochen. Jetzt kommen immer mehr Gründe für das Beben ans Licht – und die haben es in sich.
Kurz nach dem Rauswurf meldete sich Erik ten Hag selbst zu Wort, um seinen Ruf zu retten. In einem Statement sprach er von einer „völlig überraschenden“ Entscheidung und einem „beispiellosen“ Vorgang nach nur zwei Ligaspielen. Sein Vorwurf: fehlendes Vertrauen von Anfang an.
Null Rückhalt für ten Hag in Leverkusen
Doch bei Bayer 04 sieht man das komplett anders! Intern ist von einem rasanten Vertrauensverlust die Rede, den sich ten Hag ganz allein zuzuschreiben habe.
Schon im Trainingslager in Brasilien, kurz nach seinem Start, soll es erste große Enttäuschungen gegeben haben. Die Qualität des Trainings und die fehlende Emotion beim Teambuilding sorgten bei den Verantwortlichen für Kopfschütteln, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.
Die Zweifel an ten Hag wuchsen demnach von Woche zu Woche. Der Niederländer wird als beratungsresistent beschrieben. Er soll sogar versucht haben, gegen Absprachen in die Kaderplanung einzugreifen und dabei Spieler „seiner“ eigenen Agentur SEG ins Spiel gebracht haben.
Zum vorhandenen Spielerkreis fand der Ex-Trainer von Manchester United offenbar keinen Draht: Kurz vor dem Spiel gegen Hoffenheim soll er keine motivierende Ansprache an die Mannschaft gehalten und sich dann über die Stille in der Kabine gewundert haben – sehr zur Verwunderung seiner Stars.
Am Dienstag leiteten die Co-Trainer Andries Ulderink und Rogier Meijer das Training. Im Anschluss fiel laut dem Bericht des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ein Satz, der alles sagt. Demnach urteilte ein Profi in der Kabine, die gerade beendete Einheit sei die beste der Saison gewesen.
Die Deutung ist klar: Zwischen ten Hag und der Mannschaft passte es hinten und vorne nicht, eine Ebene für eine erfolgreiche Zusammenarbeit hätte sich auch mit mehr Zeit kaum nicht finden lassen. Rolfes sucht daher jetzt einen neuen Chefcoach, der mit etwas Verzögerung in die Fußstapfen von Xabi Alonso treten soll. (red)