Nachdem der Transfer von Kwasniok-Wunschspieler Obermair geplatzt war, musste sich der FC mit Alternativen beschäftigen. Die Wahl fiel auf Alessio Castro-Montes. Was hat der Neuzugang drauf?
Kommt statt WunschspielerWas kann FC-Zugang Castro-Montes?
02.09.2025, 21:09
Mehrere Wochen buhlte der 1. FC Köln um Kwasniok-Wunschspieler und Paderborn-Kapitän Raphael Obermair (29). Doch die beiden Vereine konnten sich schlussendlich nicht auf eine Ablöse einigen, wodurch sich der Transfer zerschlug.
Eine Alternative war relativ schnell gefunden. Alessio Castro-Montes kommt vom belgischen Erstligisten Union St. Gilloise für rund zwei Millionen Euro. Doch wo liegen die Stärken des 28-jährigen Belgiers?
1. FC Köln: Was kann Neuzugang Castro-Montes?
Castro-Montes war die letzten beiden Saisons Stammspieler bei Royale Union Saint-Gilloise und kam dabei meist auf der rechten Schiene zum Einsatz.
Eine seiner größten Stärken liegt – ähnlich wie bei Obermair – bei den Flanken. Ein Blick auf das Daten-Portal „fbref“ zeigt: Er schlägt im Schnitt ca. sechs Flanken pro Spiel, wobei auch fast ein Drittel einen Abnehmer finden. Für einen Spieler dieser Preisklasse recht ordentliche Werte.
Eine weitere Stärke des Belgiers ist seine Intensität gegen den Ball. Beim Verteidigen im letzten Drittel sieht er zwar häufiger nicht gut aus, was beim Außenspieler in einer Fünferkette aber auch etwas vernachlässigt werden kann. Dafür glänzt er durch erfolgreiche Ballgewinne und Pressingmomente im vorderen Drittel des Spielfeldes.
In Sachen Flexibilität und Zuverlässigkeit hat Castro-Montes jedoch das Nachsehen gegenüber Obermair. Der Paderborner fällt so gut wie nie aus und kann in der Defensive gleich mehrere Positionen bekleiden, während Castro-Montes (vor allem in den vergangenen Jahren) fast ausschließlich auf der rechten Seite zum Einsatz kam. In seiner Karriere spielte er allerdings auch schon einige Male auf links.
Dennoch sollte Castro-Montes ein gut passendes Puzzlestück für das neue System unter Trainer Kwasniok sein, welches besonders auf Flanken aus dem Halbfeld setzt. Dadurch kam es schon in den ersten drei Pflichtspielen zu Torerfolgen.
Für zwei Millionen Euro bekommt der FC einen sehr laufstarken und guten Flankengeber für die rechte Schiene. Castro-Montes kann sich gut im Spielsystem Kwasnioks einfügen, hat zudem gute Chancen sich während der Saison einen Stammplatz zu erspielen.