Er ist gerade in Top-FormBayer-Profi mit EM-Ansage: „Das ist mein Anspruch!“

Jonathan Tah (2.v.l.) bejubelt mit seinen Teamkollegen sein Tor zum 2:0 bei Borussia Mönchengladbach.

Jonathan Tah (2.v.l.) bejubelt mit seinen Teamkollegen sein Tor zum 2:0 bei Borussia Mönchengladbach am 26. August 2023.

Nach anderthalb Jahren feierte Jonathan Tah gegen Frankreich sein Comeback in der Startelf des DFB-Teams. 

Fußball-Nationalspieler Jonathan Tah (27) von Bundesligist Bayer Leverkusen hat nach seinen starken Leistungen zuletzt die Heim-EM fest im Blick.

„Das Spiel gegen Frankreich hat Auftrieb gegeben. Das ist mein Anspruch, da auf dem Platz zu stehen“, sagte der Verteidiger, der beim Länderspiel gegen den Vizeweltmeister (2:1) unter der Leitung von Interims-Teamchef Rudi Völler (63) erstmals seit anderthalb Jahren wieder in der Startelf des DFB-Teams stand.

Tah entschied sich gegen Wechsel in die Premier League

Vor der Saison war Tah mit einem Wechsel in Verbindung gebracht worden, entschied sich letzten Endes aber „aktiv“ gegen einen Transfer in die Premier League.

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Eine gute Entscheidung: „Ich habe gemerkt, dass etwas entsteht. Es macht mir sehr viel Spaß aktuell. Ich wusste immer, was ich hier habe“, sagte der 27-Jährige, der mit Bayer nach einem furiosen Saisonstart an der Liga-Spitze steht und zuletzt auch Rekordmeister Bayern München (2:2) ärgerte. Abwehrspieler Tah erzielte zudem schon zwei Saisontreffer.

„Wir arbeiten hart, das zahlt sich einfach aus. Jeder fühlt sich gerade wohl“, sagte Tah, der darauf hofft, den Halbfinal-Einzug in der Europa League aus der letzten Saison noch einmal zu toppen. „Es tut immer noch weh, dass wir das Finale so knapp verpasst haben. Aber das hat Hunger auf mehr gemacht.“ Zum Auftakt in die Mission Endspiel empfängt Bayer am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) den schwedischen Double-Sieger BK Häcken.

Helfen soll für „den ersten Schritt“ Richtung K.o.-Runde neben der sportlichen Qualität auch die aktuelle Euphorie im Leverkusener Umfeld, die Tah jedoch mit Vorsicht genießt.

„Natürlich spüren wir das. Wir spüren aber auch, dass gerade nur Positives von außen kommt“, sagte der gebürtige Hamburger und lobte gleichzeitig Xabi Alonso (41): „Da ist der Trainer jemand, der darauf schaut, dass wir weiter selbstkritisch sind. Damit wir es schaffen, dieses Level in jedem Spiel zu halten.“ (sid)