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Bayer-Boss packt ausÜberraschende Details zur Ten-Hag-Entlassung

Erik ten Hag musste bei Bayer Leverkusen nach nur zwei Spielen gehen. Nun verrät Boss Fernando Carro krasse Details zur Blitz-Entlassung.

Selbst ein Sieg hätte Trainer Erik ten Hag bei Bayer Leverkusen nicht den Job gerettet. Das enthüllte nun Bayer-Boss Fernando Carro im „Doppelpass“ und sprach über die Hintergründe der schnellen Trennung.

Carro erklärte, dass die Entscheidung, sich vom Niederländer zu trennen, quasi schon nach dem ersten Spieltag gefallen war. „Wir hätten auch gegen Bremen gewinnen können, dann wäre er auch weg gewesen“, so der Vorstandsvorsitzende.

Fernando Carro: „Ich kritisierte Erik ten Hag nicht“

Doch was waren die Gründe für das schnelle Aus? „Die Spieler wussten nicht genau, was er von ihnen will. Die Orientierung und die Führung waren nicht da und vielleicht auch die Inhalte nicht“, gab Carro die entscheidenden Einblicke.

Weil man sich im Klub des Fehlgriffs sicher war, habe weiteres Zögern keinen Sinn ergeben. „Wenn man davon überzeugt ist, dass man bestimmte Ziele erreichen will und das mit dem Trainer nicht schafft, dann lohnt es sich nicht, zu warten“, schilderte Carro.

Dennoch nahm er die Schuld auf die Kappe des Vereins. „Am Ende ist es ein Fehler von uns gewesen. Ich kritisierte Erik ten Hag nicht“, so Carro. „Wir, die die Entscheidung getroffen haben, müssen uns den Fehler eingestehen.“

Dass die Zusammenarbeit so schnell enden würde, sei nicht der Plan gewesen. „Wir waren überrascht“, verriet der Bayer-Boss. Man habe sich vorab Referenzen eingeholt und sei überzeugt gewesen, dass es mit dem ehrgeizigen und erfahrenen Niederländer klappen könne.

Ten Hag ist seit seinem Aus bei der Werkself ohne Verein. Bei Leverkusen steht inzwischen der Däne Kasper Hjulmand an der Seitenlinie. Im Topspiel am Samstagabend setzte es eine deftige 0:3-Klatsche bei Meister Bayern München. (red)