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„War der Beste“Kessler lobt FC-Profi – Option gezogen?

Der 1. FC Köln hat das Duell der Aufsteiger klar gegen den Hamburger SV gewonnen. Für Thomas Kessler stach ein Profi aus der guten Masse heraus.

Was war das für ein Fußball-Fest zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV. In diesem Spiel steckte alles drin, was das Fan-Herz höher schlagen lässt: Tore, Emotionen, Leidenschaft und drei Punkte für den FC.

Rangar Ache erzielte sein zweites Tor innerhalb einer Woche, Florian Kainz feierte ein gelungenes Startelf-Debüt samt Freistoß-Traumtor und Said El Mala machte Said-El-Mala-Sachen.

Kaminski sorgte in der Schlussphase für die Entscheidung

Für Thomas Kessler war dennoch ein anderer Mann des Tages beim 4:1-Sieg gegen den HSV. „Ich will einen herausheben. Er war der beste Mann auf dem Platz und hat mit dem 4:1 den Deckel drauf gemacht. Es ist wirklich toll, dass der Trainer ihn individuell einsetzen kann und er das auch immer annimmt. Das hat mir extrem gut gefallen.“

Kaminski musste die rechte Schiene beackern und war dort auch defensiv gegen Jean-Luc Dompé gefordert. Vor dem 1:2 wurde „Kuba“ auch von Hamburgs Bestem stehen gelassen. „Ich spiele nicht oft auf dieser Position, aber es war eine Entscheidung des Trainers. Erste Halbzeit war wirklich gut, in der zweiten Halbzeit hatte ich etwas Probleme mit Dompé. Er hat aber auch viel Qualität“, sagte Kaminski.

Der Pole steckte aber nicht auf und hatte in der Schlussphase auch noch die Kraft für Sprints nach vorne. Dabei legte er erst El Mala das 3:1 mustergültig auf und belohnte sich dann auch noch mit dem Treffer zum 4:1.

„Ich fühle mich gut und kann 90 Minuten laufen. Ich habe die Qualität, meine Leistung 90 Minuten abzurufen. Ich freue mich und mache so weiter“, sagte der Top-Neuzugang.

Für ihn stehen nach neun Spielen jetzt starke vier Tore und eine Vorlage zu Buche. Bislang ist der polnische Nationalspieler nur ausgeliehen, der FC besitzt allerdings eine Kaufoption.

Die Frage an den Sportdirektor: „Wurde die Kaufoption bereits gezogen?“ Kesslers Antwort: „Ne, aber wir haben auch noch ein bisschen Zeit.“ Wenn Kaminski aber weiter so performt, sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Kessler die kolportierten sechs bis sieben Millionen nach Wolfsburg überweist.