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Sieg im Aufsteiger-DuellFC jubelt: „Werbung für den Fußball“

4:1-Sieg im Aufsteigerduell, 14 Punkte auf dem Konto. Der 1. FC Köln hat nach dem Spiel gegen den Hamburger SV einiges zu feiern. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel.

Sieg im turbulenten Aufsteiger-Duell! Der 1. FC Köln hat am Sonntag (2. November 2025) mit 4:1 gegen den Hamburger SV gewonnen. Hier geht es zu den FC-Noten und zur Einzelkritik.

In der Schlussphase führte der FC noch knapp mit 2:1, dann gab es zwei schnelle Gelb-Rote Karten gegen die HSV-Profis Immanuel Pherai und Fabio Viera. Trotzdem drückten die Gäste in doppelter Unterzahl auf den Ausgleich, der FC geriet ins Schwimmen. Said El Mala und Jakub Kaminski machten mit ihren Treffern in der Nachspielzeit aber alles klar. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel:

Florian Kainz: „Auch das Glück auf unserer Seite“

4:1-Torschütze Jakub Kaminski (23): „In der ersten Halbzeit hatte Hamburg vielleicht eine Chance mit Dompé, aber Schwäbe war da. Wir kontrollieren die erste Halbzeit, haben viele Chancen, aber nur ein Tor. In der zweiten Halbzeit hat Hamburg dann wirklich gut gespielt, da sind sie gut reingekommen. Dann schießen wir das Tor durch Kainzi, aber danach hatten wir viele Probleme, auch als Poulsen reinkam und Dompé und Muheim viele Flanken geschlagen haben. Wir hatten ein paar Probleme, aber nach diesen zwei Gelb-Roten Karten war es vorbei. Wir haben es wirklich klug gespielt und dann, als wir zwei Tore schießen, war es vorbei.“

Freistoß-Torschütze Florian Kainz (33): „Der HSV hat von Anfang an einen guten Ball gespielt. Wenn die 0:2 im Rückstand sind, machen sie natürlich noch mehr auf. Sie haben noch mehr nach vorne geworfen, versucht nach vorne zu spielen, den Anschlusstreffer gemacht. Es waren ein paar Situationen im Spiel, wo man schon sagen muss, dass auch das Glück auf unserer Seite war – mit zwei Abseitsentscheidungen und dann zwei Roten Karten. Hinten raus haben wir noch zwei Tore gemacht. Das war natürlich wichtig für uns. Aber im Großen und Ganzen war es ein Spiel, in dem wir wieder alles reingehauen haben, in dem wir gute Aktionen hatten, aber auch Sachen dabei waren, die wir definitiv noch besser machen müssen.“

FC-Sportdirektor Thomas Kessler (39): „Es war ein Spiel auf Messers Schneide, genau wie andere Spiele in der Saison bisher. Wir wussten vor dem Spiel, dass der HSV ein direkter Konkurrent bei unseren Saisonzielen ist. In diesem Spiel war alles drin, das war für den Fußball riesige Werbung. Ich bin super happy, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Der HSV hat auch nach unserem 2:0 nicht nachgelassen, bekommt ein Tor weg gepfiffen und macht direkt das nächste. Dann kommt es zu zwei Gelb-Roten Karten. Wir sind super stolz auf die Jungs, weil man das erste Mal das Gefühl hatte, dass wir nicht der Underdog sind.“

Ragnar Ache (27), der das 1:0 erzielte: „Es ist einfach ein geiles Gefühl. Mein erster Bundesligatreffer und ich hoffe, dass es so weitergehen kann. Nach dem 2:0 haben wir uns unnötig schwergetan. Wir haben einfach keinen Zugriff gekriegt. Das müssen wir analysieren und dann Lösungen dafür suchen.“

FC-Trainer Lukas Kwasniok (44) über ...

... seinen Puls: „Na gut, das ist bei jedem Spiel gleich. Der ist immer am Anschlag. Aber das erwarte ich von den Jungs auch. Ich liebe sie, ich verfluche sie, ich verfluche mich selbst. Und ich glaube, ohne Liebe zu diesem Spiel kannst du dich nicht entwickeln. Und das tun die Jungs, weil sie einfach leidenschaftlich Fußball spielen. Und das ist das, was wir den Menschen anbieten können. Manchmal gewinnst du, manchmal verlierst du. Aber heute war der liebe Gott auch ein wenig auf unserer Seite, nachdem uns das in den Spielen gegen die Topmannschaften verwehrt geblieben ist.“

... die Leistung nach 2:0-Führung: „Wir haben situativ Mann gegen Mann gespielt, aber es war schon so, dass der ein oder andere Spieler es nicht gewohnt ist, drei Spiele gehen zu müssen in einer Woche. Aber wir haben eine gute Bank, eine sehr gute Bank, dann kannst du nachlegen. Es war einfach der Tatsache geschuldet, dass wir dann 2:0 geführt haben, glaube ich. Und dann hast du auf einmal etwas zu verlieren in so einem heißen Aufsteiger-Duell.“