Budapest – In der Champions League hui, in der Premier League pfui! Der FC Liverpool ist zumindest in der Königsklasse auf Kurs. In der Puskas-Arena von Budapest setzte sich das Team von Jürgen Klopp (53) am Mittwochabend (10. März) im Rückspiel gegen RB Leipzig mit 2:0 durch und qualifizierte sich für das Viertelfinale.

• Der FC Liverpool traf in der Champions League auf RB Leipzig
• Die Partie wurde wegen Corona erneut in Budapest ausgetragen
• Die Mannschaft von Jürgen Klopp schaffte den Sprung ins Viertelfinale

Für die „Roten Bullen“ dagegen endete im Achtelfinale der Traum, erneut für Furore in Europa zu sorgen. In der vergangenen Champions-League-Saison hatten die Sachsen den Sprung ins Halbfinale geschafft. Diesmal war die Hypothek aus dem Hinspiel zu groß. RB verlor daheim abermals mit 0:2 gegen den amtierenden englischen Meister.

Dabei zeigten die Engländer mal wieder ein positives Gesicht: Im Gegensatz zu den sechs Heimpleiten in Folge (1:10 Tore) in der Liga an der Anfield Road zeigten sich die Reds im „Corona-Heimspiel von Budapest“ spielerisch stark verbessert und mit viel Spielwitz.

FC Liverpool mit mangelhafter Chancenverwertung

Eines blieb aber auch bestehen: Die mangelnde Chancenverwertung. Mo Salah, Sadio Mané und Diogo Jota hatten mehrfach die Führung auf dem Fuß, scheiterten aber an Leipzigs Keeper Peter Gulacsi.

Auf der anderen Seite verpassten Marcel Sabitzer, Dani Olmo und Rückkehrer Emil Forsberg eine mögliche Führung der Gäste. Der Schwede laborierte zuletzt an einer Knieverletzung, war aber rechtzeitig fit geworden.

Nach der Pause erhöhte RB Leipzig das Risiko, schließlich mussten zwei Tore für die Verlängerung her. Pech hatte der eingewechselte Alexander Sörloth, der mit seinem Kopfball nur die Latte traf.

Die sich ergebenen Räume in der Offensive nutzte Liverpool dann doch zum Sieg. Salah brachte einen Konter über Trent Alexander-Arnold ins Ziel. Mit seinem Flachschuss überraschte der Ägypter Gulacsi und markierte sein fünftes Tor in der laufenden Königsklassen-Saison.

Nur drei Minuten später machte Mané mit dem 2:0 endgültig den Deckel auf die Partie. Liverpools Stürmer-Duo hatte bereits im Hinspiel zweimal gnadenlos zugeschlagen und zeigten RB am Ende die Grenzen auf. Danach konnte dann auch Teammanager Jürgen Klopp strahlen.

FC Liverpool: Jürgen Klopp war stolz auf sein Team

„Es fühlt sich heute Abend richtig gut an. Wir haben einfach gut gespielt und richtig gut verteidigt. Leipzig ist normal ein Power-House. Wir haben in beiden Spielen kein Gegentor kassiert. Wenn haben es kontrolliert und diszipliniert gespielt“, lobte Klopp seine Mannschaft. „Es war ein verdienter Sieg, mehr kann man nicht erwarten.“

Nach dem Aus auf der internationalen Bühne kann sich RB nun voll auf die Bundesliga und den DFB-Pokal konzentrieren. Am Sonntag (15.30 Uhr, Sky) wartet im Heimspiel eine schwere Aufgabe gegen Eintracht Frankfurt. Es muss bei zwei Punkten Rückstand ein Sieg her, um weiter den FC Bayern zu jagen und den Rekordmeister vom Thron zu schubsen. (fne)