Reporter bleibt verdutzt zurückKlopp bricht TV-Interview ab: „Keine Nerven für dich“

Jürgen Klopp beschwert sich am Spielfeldrand.

Jürgen Klopp verlor am Sonntag (17. März 2024) im Viertelfinale des FA Cups bei Manchester United. Danach war der Frust groß.

Der FC Liverpool scheitert auf dramatische Art und Weise im FA Cup. Nach dem Spiel lässt Jürgen Klopp seinen Frust an einem Reporter ab.

Jürgen Klopp (56) hat auf seiner Abschiedstournee mit dem FC Liverpool eine weitere Titelchance auf dramatische Weise verpasst.

Im Viertelfinale des FA Cups unterlagen die Reds am Sonntagabend (17. März 2024) bei Manchester United mit 3:4 nach Verlängerung.

Klopp raunzt TV-Reporter an: „Enttäuscht von dieser Frage“

Liverpool hatte in einem wilden Spiel zur Pause mit 2:1 geführt. Nach dem Seitenwechsel verpasste das Klopp-Team den dritten Treffer und wurde kurz vor Ende der regulären Spielzeit dafür durch das 2:2 durch Antony (87.) bestraft.

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Auch die erneute Führung in der Verlängerung durch Harvey Elliott (105.) brachte der Tabellenzweite der englischen Premier League nicht über die Zeit. Marcus Rashford (112.) und Amad Diallo (120.+1) drehten die Partie zugunsten der Gastgeber.

Jürgen Klopps Frust über die zerplatzte Titelchance im FA Cup erwischte einen TV-Reporter. „Das ist eine etwas dumme Frage“, nörgelte der Trainer im Interview des Streamingdienstes Viaplay nach dem wilden 3:4 nach Verlängerung im Viertelfinale bei Manchester United.

Klopp war darauf angesprochen worden, warum sein Team in der Endphase der Partie nicht mehr mit der gewohnten Intensität gespielt habe. „Ich bin ziemlich enttäuscht von dieser Frage, aber du dachtest offenbar, sie wäre gut“, fügte Klopp noch hinzu, nachdem er auf die vielen Spiele der Reds in dieser Saison hingewiesen hatte.

Als der TV-Reporter nachsetzen wollte, unterbrach ihn Klopp und meinte: „Du bist anscheinend nicht in guter Form und ich habe keine Nerven für dich.“ Dann brach der 56-Jährige das Interview ab und ging davon.

Ein Video des Interviews bei X siehst du hier:

In den sozialen Medien brachte das Frust-Interview Klopp Kritik ein. Einige Fans bezeichneten ihn als schlechten Verlierer, andere nannten seine Reaktion auf die aus ihrer Sicht berechtigten Fragen unprofessionell.

Seiner Mannschaft wollte Klopp nach dem Spektakel dagegen keinen Vorwurf machen. „Wir haben absolut alles versucht, aber heute haben wir nicht genug bekommen – um nicht zu sagen nichts“, sagte der am Saisonende scheidende Reds-Trainer.

Es sei „absolut außergewöhnlich, was wir hier gespielt haben“, meinte der Deutsche, „aber wir haben das Spiel nicht zugemacht. Und wenn man es offen lässt, auswärts in Old Trafford – es ist klar, dass sie dann Chancen bekommen.“

„I am the normal one."

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Am Ende sei es „wirklich hart für uns“ gewesen, gab Klopp zu: „Es war das erste Mal, dass ich mein Team sah, während es sich quälte.“ Beide Teams hätten extrem hart um den Halbfinal-Einzug gekämpft und seien sich der Bedeutung des Spiels absolut bewusst gewesen, meinte er. Über den Einsatzwillen sei er glücklich, „aber natürlich nicht mit dem Ergebnis“.

Noch immer kann Klopp in seiner Abschiedssaison nach dem Triumph im Ligapokal zwei weitere Titel mit Liverpool gewinnen. Die Meisterschaft in der englischen Liga ist weiterhin möglich, und in der Europa League treffen die favorisierten Reds im Viertelfinale auf Atalanta Bergamo aus Italien. (are/dpa)